Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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Endlich Eurovision Content!

Eurovision Song Contest Belgrade 2008Nicht mal mehr eine Woche bis zum Finale, und ich hab heuer noch gar keinen richtigen Song-Contest-Content gehabt! Woran das liegt? Irgendwie fehlen heuer die wirklich tollen Beiträge: die große Balkan-Ballade; der Mega-Hit aus der Türkei; Bombast-Pop aus Russland; der kleine Song zum Verlieben aus irgendeinem kleinen Land, das wir in der Volksschule noch nicht im Atlas hatten; … Das fehlt alles, zum Großteil jedenfalls. Viel „fast forward“ heuer. Außerdem eine wahre Inflation an Ulk-Songs und (ein Phänomen 2008) DJ Ötzi-Nachahmern.

Ein paar positive Überraschungen gibts aber dann doch:

  • Deutschland hat seine Charttauglichkeit schon bewiesen und liefert professionellen Mainstream-Pop.
  • Aserbaidschan bringt als eines der wenigen Länder Abwechslung und einen durchaus soliden Beitrag; Risiko: die entsetzlich peinliche Bühnen-Show und die überfordertem Stimmen der beiden Sänger.
  • Die Türkei schickt, wie gewohnt, Profis. Mutig, weil stilistisch völlig am ESC vorbei, aber ein Song zum Wieder-Hören-Wollen - und ein geiler Video-Clip.
  • Malta ist eines der drei DJ-Ötzi-Länder und überrascht mit einem verfrühten Schihütten-Hit, der aber durchaus was hat.
  • Aus Kroatien kommt volkstümliche Straßenmusik, die zuerst verschreckt, aber unter den vielen bemühten Ohrwurmversuchen durch Authentizität und lockere Selbstverständlichkeit hervorsticht.

In den Internet-Foren sind noch Griechenland, Schweden (unvermeidlich) und die Schweiz relativ beliebt. Zumindest kein Beitrag darunter, den ich gar nicht verkraften kann.

Hoffnung macht die Tatsache, daß erstmals alle Bewerber (mit Ausnahme der Big 4 und des Gastgebers) durch Semifinalrunden müssen (die der ORF natürlich nicht überträgt - TRT is your friend). Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, daß die schlimmste Ausschußware am Samstag nicht mit dabei ist.


Read & Eat

Read & Eat ist eine unglaubliche Mischung aus Walgesang, barockem Gabeltanz, Flatulenzen und - nein, eigentlich ist es ganz etwas anderes. Aber ganz falsch ist das mit dem Walgesang nicht. Da hilft nur: selbst ansehen. Kurzweilig und sehr nahrhaft, was F.R.O.H. da gemeinsam mit warmekueche.at auf die Bühne stellen.

Meine Handy-Kamera (ja, ich gebs ja zu, ich hab da ein neues Spielzeug entdeckt *g*) war natürlich völlig ungeeignet, den Abend auch nur halbwegs einzufangen. (Vor allem wollte ich während der eigentlichen Show auch nicht ununterbrochen filmen.) Der Flyer und die Fotos auf warmekueche.at geben aber einen sehr guten Eindruck, worums geht.

Die kläglichen Reste des Handy-Videos fristen ihr Dasein auf blip.tv.


Vagalume: Ich bin berühmt! (Schon wieder …)

Deutsche Übersetzer von Vagalume: Stephan Reichholf und Oskar WelzlZum ersten Mal scheint mein Name bei den Mitwirkenden im Info-Fenster eines Programms auf, das außerhalb meiner Wohnung verwendet wird:

Vagalume ist ein wirklich geiler kleiner Last.fm-Client, der sowohl am GNU/Linux-Desktop als auch auf Nokia Internet Tablets zuhause ist. Morgen soll er in der Version 0.6 erscheinen - die erste Version, deren User Interface in andere Sprachen als Englisch übersetzt ist, und die erste Version, bei der ich helfen durfte. Wirklich mitprogrammiert hab ich nicht (den Job hat Alberto Garcia von Igalia erledigt), aber Stephan Reichholfs deutsche Texte für die Menüs und Dialoge konnte ich in Teilen noch ergänzen. Tja, und so kommt man aufs elektronische Denkmal. ;)

Kleines Detail am Rande: Alberto Garcia war so weitsichtig, das Programm unter die GPLv3 zu stellen. Allein das macht Vagalume zum Client der Wahl auf meinem 770 und am Desktop.


Kleine Eisbären beim ersten Badeausflug

Der Nasenbär ist ProfessorSo ein Spaziergang im Schönbrunner Tiergarten ist immer wieder unterhaltsam. Erstens hat man dort entweder akademisch gebildete Nasenbären oder doch zumindest sehr seltsame Türschilder (siehe Bild).

Zweitens und vor allem aber sind die Eisbären immer wieder für eine Überraschung gut: Man schaut nichtsahnend den zwei Jungen zu, die sich seeehr vorsichtig und ungeschickt ans Wasser herantasten und dann doch drin rumschwimmen. Da erklärt plötzlich ein sehr offiziell aussehender Herr in Tiergarten-Outfit: „Die sind heute zum ersten Mal im Wasser. Das haben die noch nie gemacht.“ - Hätt ich das nur vorher gewußt! Ich hätte dann schon viel früher angefangen zu filmen und damit den unglaublich komischen ersten Sprung dokumentiert. (Außerdem hatte ich zu Beginn einen besseren Platz ohne störenden grünen Pfosten mitten im Bild.)

Egal, ein bißchen was vom historischen Ereignis gibts ja jetzt doch noch zu sehen. Beheimatet ist der Clip hier auf blip.tv (da gibts ihn auch auch in weiteren Videoformaten).


 

Ich freu mich aufs nächste Mal im Zoo. ;)


GPS-Tracking: Mein Telefon verfolgt mich

Mein Telefon hab ich jetzt eigentlich schon lang genug. Gerade aber erst gestern hab ich eine neue Funktion entdeckt, die ich heute unbedingt ausprobieren mußte:

Auf Befehl protokolliert das Ding (per GPS) jeden Schritt von mir und zeigt mir nachher z.B. auf Google Maps (oder anderen Services), welche Strecke ich zurückgelegt habe. Jetzt ist es nicht so, daß ich das unbedingt brauche, um wieder zurück nach Hause zu finden, aber fürs Bloggen ist es doch ganz nett. Beispiel gefällig? Hier ist der heutige Spaziergang auf der Donauinsel:

Darstellung der Strecke auf Google Maps

Ach ja, und: Das Ding behauptet weiters, ich hätte einen Energieverbrauch von 554,9 kCal dabei gehabt. Reingefallen, Nokia! Ein Indianer mit Schlag unmittelbar anschließend hat das locker wieder wettgemacht. ;)


Mail 1.0 aus Bushistan

Daniel wird als der web2.0igste Fotograf Österreichs bezeichnet, schickt aber aus seinem selbstgewählten Exil in Bushistan trotzdem Mail 1.0:

Ich hab heut eine gute, altmodische Ansichtskarte von ihm im Postkasterl gefunden. Mich freuts ja, daß die Jugend das Schreiben noch nicht verlernt hat. ;))

Um die Wahrheit zu sagen: Ganz so altmodisch war die Karte gar nicht. Es wäre nicht Daniel, wenn er nicht ein eigenes Foto zur Ansichtskarte machen hätte lassen, und zwar dieses hier aus seiner NYC-Pillow-Fight-2008-Serie. Außerdem zieren die Fußzeile zwei recommended links, die ich hier natürlich gerne weitergebe:

fm4-update (dienstags alle 2 wochen): fm4.at/dkg
mein nyc photoblog: www.photographer-in-ny.com

Thx, Daniel. Bin schon gspannt, wie Dir Miami gefällt. ;)


Mini-Marathon

Blick vom Belvedere über WienAndy läuft, ich auch - zumindest bewege ich mich vom Fleck: Karlsplatz, Belvedere, Schweizer Garten … Und jetzt zum Schluß ein gutes Essen beim Schwabl. So muß ein Sonntag sein. Laufen kann ich ein anderes Mal.

An-dy! An-dy! And-y!

Er hats geschafft! :)

Mal sehen, wie er morgen im Büro so beinand is …


Bye, bye, Telebox

Ich gebe mich geschlagen. Der Spam hat gewonnen. Ab sofort rufe ich meine E-Mails vom Telebox-Server nicht mehr ab. Das Postfach dort hat seine Größenbeschränkung bald erreicht und wird weitere Mails dann ablehnen.

Wirklich ganz stillegen mag ich den Account nicht: Die Telebox war einfach zu gut und kann jetzt noch Dinge, die andere Mailserver nicht beherrschen (nur eben kein serverseitiges Spamfiltern). Zum Versenden von Nachrichten vor allem über ihre SMS- und Fax-Gateways kann ich sie ebenfalls noch benutzen.

Wer mich kontaktieren möchte, kann das unter oskar komisches Zeichen welzl Punkt info tun. ;)


QWEERTY-Tastatur in der Hose

Jeans mit eingenähtem KeyboardIch bin mir ja nicht sicher, ob das ein Hoax ist oder ob da wirklich ein selbsternannter „Designer“ Substanzen ausprobiert hat, die er nicht verträgt:

Laut Gizmodo und Yanko Design hat ein Erik De Nijs (den Google partout nicht finden will) Jeans mit eingebauter Tastatur, Lautsprechern und Maus entworfen. Die Tasten befinden sich dabei in der Gegend Schritt/Oberschenkel - in etwa dort, wo man sich eine herkömmliche Tastatur auf den Schoß legen würden.

Wirklich lustig an den beiden Geschichten sind die Leserkommentare: Das Keyboard Layout, so wird spekuliert, sei QWEERTY. Viele User machen sich auch Sorgen darüber, wie man diese Hardware beim Surfen auf Porno-Seiten einsetzt:

And how do you suppose you use this when you're surfing for porn?

a new definition of sticky keys for avid porn viewers…

Yanko Design geht sogar so weit zu behaupten:

And for you gamers, there is even a joystick controller located just behind the front zipper.

Abgesehen davon, daß sich das Ding sicherlich entsetzlich schwer waschen läßt: lustig wärs schon. Die Herumtappserei auf diversen Touchscreens ließe sich damit sehr elegant umschiffen. Und beim Chatten kämen gleich ganz neue Gefühle auf …


Mobile Web Server

Schon 2006 gabs hier nach dem Motto „Die spinnen, die Finnen“ den ersten Bericht über Nokias Projekt, den Webserver Apache auf S60-Telefone zu portieren.

Mittlerweile ist aus dem Projekt eine Anwendung hervorgegangen, die sich leicht ausprobieren läßt. Ich selbst habe den Server gestern installiert und bin (selten *g*) unter dieser Adresse erreichbar (Benutzername „gast“, Passwort „gastgast“). Die praktischen Anwendungsmöglichkeiten für den anonymen Gastzugang halten sich in engen Grenzen (man kann mich zB auffordern, ein Foto zu schießen), bei Vollzugriff auf das Telefon stehen natürlich Kontakte, alle Bilder und der Kalender als Webapplikation zur Verfügung. Außerdem läßt sich die Kamera des Telefons als Webcam verwenden.

Ein paar Dinge gehen mir noch ab: Mein 6110 Navigator hat einen GPS-Empfänger. Es wäre also naheliegend eine Funktion einzubauen, die mich bzw. das Gerät lokalisiert. Auch gibt es noch den einen oder anderen Bug (daher bezeichnet Nokia die Software als „Beta“), trotzdem ist es eine nette Spielerei. Heute schon hat mir das Ding beim Übertragen von Bildern auf einen nicht Bluetooth-fähigen PC sehr geholfen.


„Es gibt nur Häppchen!“

Kleine HäppchenSo sieht es aus, wenn es bei Wolfi und Raini nur Häppchen gibt:

Fünf Gänge verteilt auf vier Stunden, ein Feuerwerk aus Dingen, die angeblich alle leicht und gesund waren. (Bei der Spargel-Chicorée-Schweinerei am Anfang hab ich das sogar noch geglaubt, spätestens beim Kalbsrollbraten mit dem Kartoffelpüree nach Mamas Geheimrezept hatte ich dann ernsthafte Zweifel. *g*)

Daß das ganze zu Musik von Caterina Valente stattfand, hat es natürlich noch feiner gemacht. Ich freu mich auf eine Fortsetzung. ;)


Nie mehr Akkuprobleme: N810 lädt sich selbst

Manchen Leuten ist echt nicht mehr zu helfen:

Self charging N810

Niels Breet verbindet mit einem USB-Ladekabel den Stecker fürs Ladegerät mit dem USB-Port des gleichen Geräts. Dann schaltet er das N810 auf USB-Host-Modus und freut sich wie ein Schneekönig, daß die Statusanzeige „Akku wird geladen“ leuchtet.

Kein Wunder, daß er in seinem Blog anonym bleiben will (zumindest hab ich seinen Namen dort nirgendwo entdeckt). ;)


Wratschko

Daniel beim WratschkoLokal entdeckt: Wratschko. Unglaublich geiles Kartoffelpüree. Hendl, Lamm, Palatschinken … alles ein Genuß. Eilig darf mans nicht haben, dafür versichert die Speisekarte trickfreie Zubereitung.

Ach ja: Abgesehen vom Essen gibts dort auch erlesenste Tischgesellschaft. Die muß man vorher allerdings extra buchen, die ist nicht automatisch dabei. ;)

(Die Speisekarte wechselt, bzgl. Tischgesellschaft kann ich nur Conny (Findest Du Dich in dieser Schreibweise wieder? Es gibt ja auch die Varianten mit -i und -ie. (Ich sollte nicht immer Klammern verschachteln!)) und Daniel empfehlen. Die waren ausgesprochen unterhaltsam und auch nett zu uns alten Leuten *gg*.)


Essen mit kaputtem Hund

Kaputter HundSorry, es wird schon wieder ein Eintrag übers Essen:

Diesmal hat sich Agnes die Mühe gemacht, uns am Wochenende ordentlich zu ernähren. Allerdings stand sie von vornherein auf verlorenem Posten: Wer so einen arm und elend dreinschauenden Hund mit Halskrause neben den Eßtisch legt, muß damit rechnen, daß die ganze Aufmerksamkeit dem unglücklichen Tier gilt - da kann man sich mit dem Kochen noch so viel anstrengen. ;)

In Wahrheit wars natürlich ganz vorzüglich und ein wunderschöner Nachmittag. Sogar ein bißchen frische Luft hab ich abgekriegt: Wo es 2005 noch Spanferkel gab (siehe auch hier und hier), hat man mittlerweile einen großen Teich angelegt, der sich (so wird uns erzählt) zum Baden, Fischen und Eislaufen gleichermaßen eignet. Auch mit einem Floß wurde er bereits befahren. Ein sehr gemütliches Fleckchen Natur. Ich kann mir gut vorstellen, daß es sich dort im Sommer gut leben läßt.


Daniel weg

Daniels SchreibtischManchmal ist es wahrscheinlich besser, wenn man die Welt nicht versteht. Daß ausgerechnet Daniel heute gehen mußte, tut nicht nur aus beruflicher Sicht weh. Es war einfach schön, mit ihm das Zimmer zu teilen. Umso unverständlicher ist, was da passiert.

Leser dieses Blogs kennen Daniel mittlerweile: Er hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß zum Zeitpunkt meiner Geburt ein Song Contest Sieger an der Spitze der österreichischen Charts stand. Er war der erste, der mein Zweitleben auf derstandard.at enttarnte. Er hat sich rührend darum gekümmert, daß ich auch in Sachen Unterwäsche mit der Mode gehe. Ihm haben wir die gräßliche Sache mit den Danielismen zu verdanken. Seine Homepage ist eine der wenigen, die ich jemals ausdrücklich empfohlen habe. Nicht zuletzt ist Daniel einer der eifrigsten Kommentatoren hier: So hat er sich im August 2006 darüber beklagt, daß ein hier veröffentlichtes Büro-Foto seinen Arbeitsplatz nicht zeigt. Nun, mit dem Bild zu diesem Artikel (hier nochmal in groß) mache ich diesen Fehler gut. Es ist gleichzeitig eine Erinnerung an eine wirklich schöne Zusammenarbeit.

Danke und viel Glück da draußen!


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