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Ubuntu retten mit apt-get autoremove

Ein Ubuntu-Update hat bisher bei mir immer klaglos funktioniert. Seit 2009 mach ich den 6monatigen Release-Zyklus brav mit, sitz immer neben meinem Rechner, schau wie er tut, wie's ihm geht - und hab mir diesmal gedacht: Ach was, laß die Festplatte rattern und geh zum Billa.

Zurück in der Wohnung seh ich auf einem völlig zerschossenen Bildschirm irgendwas von „nicht vollständig” und „vielleicht nicht benutzbar“ … alle Fenster, die sonst vielleicht noch Hinweise liefern hätten können, waren unleserlich. Hilfe!

Es folgte eine Reihe von Neustarts, die Erkenntnis, daß zwar die 2D-Session, nicht aber die normale 3D-Session funktioniert, sowie eine Reihe mysteriöser Abstürze bei längst bewährten Programmen. Google war nicht mein Freund: kein bekanntes Problem des Oneiric Ocelot offenbar.

Der Lösung näher gebracht hat mich dann eine Compiz-Fehlermeldung im Xorg.log, die sich auf eine Bibliothek mit dem Namen libnux bezog. Die hab ich gesucht und auf meinem Rechner gleich 2x gefunden. Tatsächlich: Auch andere Pakete waren doppelt installiert, je einmal mit bekannter, einmal mit unbekannter Quelle. Jetzt konnte Google helfen: Mit apt-get autoremove, sagt das Internet, kriegt man solche Leichen von der Platte. Obwohl ich mich mit der Debian-Paketverwaltung immer noch nicht wirklich auskenne, hab ich mich drübergetraut. Und? Paßt! Alles geht wieder. Scheint so, als ob hier einfach neue und alte Versionen von Programmen und Bibliotheken durcheinander geraten wären.

Mein Laptop ist oneiric, ich bin um eine Erfahrung mit apt-get reicher. File it under „note to self“. :)

 
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