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Betalabs: Nokia Pulse und Nokia Drop

Nokia Pulse Ich spielt mich ja immer wieder mal gern mit mehr oder weniger nützlichen Dingen aus den Betalabs von Nokia. Zwei der aktuelleren Spielsachen finde ich besonders nett.

Nokia Drop

Ein Browser-Plugin spielt hier mit einem am Telefon installierten Programm zusammen. Beide müssen meinen Nokia-Account kennen. Sobald sich das Programm vom Telefon aus mit diesem Account im Netz identifiziert hat, kann ich verschiedene Informationen in Echtzeit auf mein Handy „schieben“, ohne eine Bluetooth- oder USB-Verbindung aufbauen zu müssen. Das Telefon muß nichtmal im gleichen Netz hängen wie mein Rechner.

Momentan unterstützte Funktionen:

  • Die im Desktop-Browser geöffnete URL wird im Handy-Browser geöffnet. Praktisch vor allem, wenn man beim Surfen auf eine Seite kommt, die direkt die Installation einer bestimmten Software ermöglicht.
  • Ein Bild, das man im Desktop-Browser geöffnet hat, wird entweder einfach so ans Handy verschickt oder dort gleich als Hintergrundbild gesetzt.
  • Kartenmaterial aus Nokia Maps geht ebenfalls sofort ans Telefon.
  • Falls man den Nokia Store gerade am PC oder Laptop durchstöbert hat: Auch die Software-Installation läßt sich so anstoßen.

Ein kleines Video veranschaulicht die Funktionsweise. Herunterladen kann man das Programm bzw. das Plugin hier von den Betalabs.

Nokia Drop funktioniert auf S60 Touch Geräten wie dem N97 und auf allen neuen Symbian Modellen wie dem N8 oder dem C7. Kompatiable Browser sind (unabhängig vom Betriebssystem) Firefox und Chrome.

Nokia Pulse

Nicht wirklich innovativ, aber im Gegensatz zu den großen Vorbildern ideologisch vertretbar ist Nokia Pulse, das die Betalabs derzeit sowohl einzeln als auch als Teil der Nokia Maps Suite anbieten. Pulse ist eine abgespeckte Mischung aus Facebook, Twitter und Google+ mit ganz starkem Fokus auf Geodaten. Der Gedanke dahinter: Man richtet eine oder mehrere kleine, nicht-öffentliche Gruppen ein, zu denen man Freunde hinzufügt. An diese Gruppen schickt man dann Status-Updates mit Foto und Geodaten, wobei letztere wieder mit dem Datenbestand der Nokia Maps abgeglichen werden. Aus reinen Koordinaten/Adressen wird also sofort der Name des Restaurants mit Rezensionen, Telefonnummer und Routenplanung. Nett für Use Cases wie dem in diesem Video beschriebenen - falls man Fußball spielende Töchter hat. :)

Um Pulse zu nutzen, benötigt man entweder einen Browser mit Geolocation-Unterstützung (funktioniert am Desktop und auf den meisten Telefonen) oder, falls vorhanden, einen Client fürs Handy (verfügbar für Windows Phone 7, Symbian und bald auch für S40). Ausgerechnet am N9 gibt es, wie übrigens auch am iPhone, noch Probleme, da kann auch die mobile Web-Version nicht genutzt werden.

Ich hab mal eine Gruppe eingerichtet und laß mich überraschen, wie das System so funktioniert. Viel spannender finde ich die Frage, warum Nokia jetzt mit diesem Ding an den Start geht. Soziale Netzwerke neu erfinden? Mal sehen.

 
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