Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Alles und noch mehr



Dorf- und Schlachtefest Mölschow

Moelschow
Seit Jahren eines der bestbesuchten Schlachtefeste in Mölschow (unserer Zählung nach). Wahrscheinlich liegts daran, daß heute zum ersten Mal seit Tagen der Himmel bewölkt ist und die Leute nicht in der Sonne braten. Braten tun dafür die Würschtl am Grill (schmecken hervorragend). Außerdem gabs zusätzlich zur üblichen Schlachtefest-Musik gleich bei unserer Ankunft die hinreißende Darbietung eines Chors, dessen Namen ich noch in Erfahrung bringen muß: Seemannslieder, leicht schunkelnd gesungen von weißhaarigen Männern vor ebenfalls verhalten schunkelndem Publikum, das offenbar extra für diesen Programmpunkt angereist war. Kaum war der Chor mit seinem Programm durch, sprangen 250 70jährige behende von den Bänken auf und wackelten aus dem Festzelt.
Die Frage der Dame vom Nebentisch können wir übrigens nicht beantworten: warum das Schlachtefest Schlachtefest heißt. Noch nie ein totes Schwein gesehen hier. :)

Update: Der Chor war der Shantychor. Und ich hab ein Video vom Fest auf blip.tv.


Schockschwerenot!

Nutellaversteckt
Gleich nach der Rückkehr aus Karlshagen ein riesen Schreck: Das Nutellaglas ist weg! Es hat einige Zeit gedauert, bis wirs im Eck hinter dem Fernseher gefunden haben. Unser Verdacht: Der Bär wars. Sicher hat er davon genascht und wollte den Rest für morgen aufheben. Wir können ihn nur nicht dazu befragen im Moment: Er hat es sich im Schlafzimmer bequem gemacht, das „Bitte nicht stören“ Schild an die Tür gehängt und schnarcht.

Karlshagen: Miami des Nordens

In einem Buch lese ich, daß der Nachbarort Karlshagen zum beliebten Wohnort für Pensionisten wurde. (Paßt ja eigentlich für uns.)
Trotzdem: Die Veränderungen gehen mit unglaublicher Geschwindigkeit voran. Da hält kein Jugendcamp mit: Das Café mit dem Bären gibts nicht mehr, das ist jetzt ein „deutsch-mediterranes Restaurant“. Aus unserer „kleinen Primavera“ wurde ein Fischlokal. Statt des Griechen gibts jetzt das bereits erwähnte „Schum's - Schnitzel und mehr“. Dort sitz ich jetzt bei Camembert, doch ohne Feuerwehr. :)

Schnitzel und mehr

Schums
Was es hier alles gibt. Was für mich wie ein Rettungswagen aussieht, trägt die verwaschene Aufschrift „Feuerwehr“ im orangen Streifen und am den Fenstern den Schriftzug: „Schum's - Schnitzel und mehr“.
Blaulicht ist keins drauf … Aber aus TV-Krimis weiß man: Das läßt sich ja während der Fahrt schnell aufs Dach stellen.

Nutella 750g

750g Nutella
So ist das hier: Nach einem Radausflug zu leichter mediterraner Kost (=Pizza) setzen wir uns im Friesenhof noch auf ein großes Obi gspritzt - pardon, auf eine Apfelschorle auf die Terrasse. Ahnen nichts Böses, genießen den Abend.
Da taucht plötzlich der beste Koch der Insel mit einem großen Päckchen (so richtig mit Geschenkpapier und Schleife) auf, setzt sich zu uns und sagt, wir sollens auspacken. Was soll ich sagen? 0,75kg Sünde. Nutella. Ein ganzes Glas voll.
Die Gschicht ist nämlich die, erklärt er uns: Der Frühschicht fallen immer die unglaublichen Mengen der kleinen Portionsbecher Haselnußcreme auf, die sich als Müll auf unserem Tisch stapeln. Man unterstellt uns also ein gewisses Naheverhältnis zu dieser Geschmacksrichtung. (Ach!) Also wird in Zukunft Plastikmüll gespart, wir haben das Original-Geschmackserlebnis (um das uns die anderen Kinder beim Frühstück sicher beneiden werden!) und eine riesen Freude noch dazu. Außerdem hat man mit dem besten Koch am Tisch immer auch den meisten Spaß. ;)
Ein schöner Abend wars nach einem schönen Strandtag, entspannender Massage und einem Radausflug mit neuem Hinterreifen.

Gustav in Schutzhaft

Gustav in der Pferdebox
Ich wurde gefragt, was denn heuer mit Gustav sei. Stimmt: Sonst wird er gleich zu Beginn des Urlaubs fotografiert und online gestellt. Heuer gibt er einfach kein so gutes Fotomotiv ab. Man hat ihn in eine Pferdebox gesperrt. Zu seinem eigenen Schutz: Die Touristen, vor allem die Erwachsenen, boxen ihn nämlich immer zwischen die Hörner und beschweren sich dann, wenn er mal zurückboxt. Drum wird er jetzt während der Hochsaison vor diesen Menschen geschützt.
Meinen Zusatzinformationen zufolge begann die Schutzhaft am Tag vor unserer Ankunft - das allerdings sind noch unbestätigte Gerüchte. ;)

Ode an den Hefekloß

Hefekloß, Hefekloß, komm und mach uns stark und groß. Stark und groß, stark und groß macht ein richtiger Hefekloß.

Auf die Vorspeise verzichten

An Ihrer Stelle würde ich auf die Vorspeise verzichten, meint die Kellnerin im Friesenhof, wie sie unsere Bestellung fürs Abendessen aufnimmt. Hatten wir so etwas in der Art nicht erst neulich? Stimmt: Finger weg vom Schnitzel! hieß es damals. Heute hats aber einen anderen Hintergrund: Der beste Koch der Insel hat eigene Pläne mit uns. Vorspeisen und Desserts kommen von ihm bzw. von Smutje, der sich öffentlich zu den Gummibärlis am Eisdessert bekennt: Die mußten sein, ohne die Bären konnte ichs nicht aus der Küche gehen lassen. - Warum wohl? ;)

Reiter am Strand

Reiteramstrand
Das passiert, wenn man mal noch vor dem Frühstück an den Strand geht: Reiter tauchen aus dem Morgennebel auf und galoppieren am Sand dahin. Auch nett. ;)
(Nutellasemmerl gabs dann doch anschließend. Und jetzt bereiten wir uns auf den zweiten Strandbesuch vor. Diesmal ohne Nebel.)

Line Dance in Freest

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Wie die Freester das mit dem Wetter machen - ich weiß es nicht. Wie schon in den Jahren zuvor strahlendster Sonnenbrandhimmel, diesmal aber (und das ist gut) zur Abwechslung mit ein bißchen kühlendem Wind. Perfekt für das berühmte Fischerfest also, das uns diesmal eine neue Attraktion zu bieten hatte: Im Festzelt gabs Country-Musik und (festhalten!) Line Dance! Da standen tatsächlich Eingeborene jenseits der 60 und gingen im Takt der Musik auf und ab, drehten sich und machten eigentümliche Geräusche mit den Absätzen. Sehr interessant!
Natürlich gabs auch die traditionelle Fahrt mit dem Riesenrad, Thüringer Rostbratwurst, Bouletten und die verzweifelten Versuche, kleine Stofftiere mit Greifarmen aus ihren Käfigen zu befreien. Freest wie es singt und lacht. Und wir mitten drin. (Nur die Festzeltbesatzung kommt nicht mehr aus dem Berliner Filmstudio; billige Raubkopien *g*)



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