Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Blog aktualisiert am

Frostschaden am PC

Little me gerät beim Surfen auf eine mit Popups überladene Website und sieht dort unter anderem folgendes Fenster (keine Angst, nur ein Screenshot *g*):

Frostschaden (png, 17 KB)

Da kriegt man doch volles Vertrauen und klickt, wie empfohlen, auf „OK“, oder? ;-)

Das ganze ist eine Werbung für das Produkt ErrorSafe, welchselbiges verdorbene Dateien repariert und eine komplette Antriebsüberprüfung bietet. Sollten wegen der einen oder anderen Formulierung Unsicherheiten entstehen, ist das auch kein Problem: Ihre Fragen und Zweifel werden leistungsfähig behandelt und dank unserer technischen Support-Teams gelöst. Na also! Dann nichts wie hin! Und: Machen Sie es schneller, Halten Sie es sauber!


Blog-Nachbarn am Satellitenbild

Geo-Serendipity ist die Kombination zwischen GeoURL und Google Maps:

Alle auf GeoURL erfaßten Websites in meiner Nähe werden auf Geo-Serendipity am Satellitenbild dargestellt. Das Zoomen und verschieben der Karte funktioniert wie bei Google Maps. Was nicht funktioniert: die Überblendung von Satelliten-Bild und Straßenkarte bzw. die Darstellung der Straßenkarte allein, obwohl die entsprechenden Schaltflächen angeboten werden. Dafür hat Geo-Serendipity einen bekannten Google-Maps-Fehler geerbt: Über die Satellitenbilder gelegte Zusatzinfos (hier die Icons für die Websites, bei Google zum Beispiel die Straßenkarte) sind nie genau positioniert, sondern um ein paar Meter nach Nordosten verschoben.

Trotzdem eine nette Idee mit viel Potential. - Ach ja, Erik: Du hast nicht die gleichen Koordinaten wie ich, auch wenn GeoURL es zu glauben scheint. (Wunschdenken ;-)?) Der korrekte Code wäre in Deinem Fall:

<meta name="ICBM" content="48.2341, 16.3482" />
<meta name="geo.position" content="48.23;16.35" />


Donauinsel

noname8
Heute mal donauinsel statt prater. Ich outdoor-typ muß ja immer mal wieder ein neues abenteuer erleben. Richtig idyllisch hier!

Song Contest 2006 Semifinale

Ein Blick auf die Programmgestaltung der Fernsehstationen bestätigt die Vermutung: Das Semifinale des Eurovision Song Contest 2006 am 18. Mai ist im Wiener Kabelnetz nicht zu empfangen. Der ORF steht noch im Schmollwinkerl und verzichtet auf die Übertragung. NDR und SF sind längst aus dem Wiener Kabelfernsehen verbannt (was ich gerade bzgl. NDR immer schon schade gefunden habe).

Für nicht digitalisierte TV-Konsumenten bleibt als letzte Hoffnung der türkische Sender TRTint: Laut Übersichtsseite der Veranstalter überträgt nämlich TRTint sowohl Semifinale als auch Finale. Zwar ist in den Programmzeitschriften davon noch nichts zu finden, aber vielleicht ist hier ja eine Änderung noch nicht berücksichtigt …?


Rottenbergs kleine Welt

In „USA & Freedom, Teil II“ habe ich geschrieben: Ich mag Thomas Rottenbergs Kolumne „Stadtgeschichten“ nicht. Ich korrigiere: Ich mag Rottenberg nicht.

Sein neuestes Schauerstück ist nicht einmal mehr (wie von mir damals behauptet) mit Schülerzeitungen zu vergleichen. Die entschuldigen sich nämlich hin und wieder, wenn sie Fehler machen. Rottenberg nicht. Der schaltet auf stur und legt noch eins drauf:

In „Das Kreuzberg Wiens“ schildert er, gewohnt abfällig, seine Sicht einer Demonstration, deren Zeuge er am 1. Mai wurde. Zitat:

… als irgendwer stadtauswärts los rannte. Und weil wenn einer rennt alle nachrennen, brach Hektik aus: Alles rannte, ein Trum flog und plötzlich brüllte jemand, dass das Haus schräg gegenüber vom Balkon der Nachbarin gestürmt werden solle…

Es liegt nicht in der Natur einer rennende Menge „wieso eigentlich?“ zu fragen. Und so standen dann dreihundert Leute vor meinem Nachbarhaus und starrten böse auf die davor hektisch aufgezogenen Polizistenreihen in Riot-Outfit.

Nun, die Demo-Teilnehmer gehören zum Kreis der standard.at-Leser und finden, daß die Sache ganz anders war. Im Forum beschreiben mehrere Postings schlüssig den wahrscheinlich wahren Ablauf:

Ein paar Leute hatten ein Transparent am AMS aufgehängt, beim Rausgehen aus dem Nebenhaus werden sie von der Polizei perlustriert ⇒ Demo glaubt Leute sind verhaftet und rennen hin, ein paar Leute werfen Plastikflaschen ⇒ Irgendein Polizist bleibt nicht ganz cool und setzt Tränengas ein ⇒ Situation beruhigt sich nach ein paar Minuten wieder ⇒ Demo zieht weiter.

Ganz gegen seine Gewohnheit reagiert Rottenberg dann in „Offene Mailfragen“ zum Schein auf die Kritik. Wiederholt das ursprünglich Geschriebene, erwähnt die Richtigstellungen mit keinem Wort, erklärt die Teilnehmer an der Kundgebung kurzerhand zum seit Jahren gleichen Demo-Universalpersonal und die ganze Geschichte inklusive der empörten Reaktion zum Ergebnis einer Wette. Er schreibt über die Autoren der kritischen Postings auf derstandard.at:

Keiner wollte – oder konnte – das Wort „Lüge“ durch Fakten untermauern. Das macht durchaus Sinn: Wahr darf und kann schließlich nur sein, was der eigenen Weltsicht dient. Der Rest würde zum Nachdenken führen.

Das von mir oben zitierte Posting war zu dieser Zeit natürlich bereits online, so wie andere mit ähnlichem Inhalt. - Wie war das noch gleich? Wahr darf und kann schließlich nur sein, was der eigenen Weltsicht dient. Der Rest würde zum Nachdenken führen.


Verfassungswidrige Gewinnsucht

Oh ’s wonderful, ’s marvellous … Ich liebe unseren Verfassungsgerichtshof! Er hat nämlich heute entschieden, dass die Verpflichtung für Hauseigentümer, bis 1.7.2006 auf ihre Kosten neue Hausbrieffach-Anlagen für private Zusteller errichten zu lassen, verfassungswidrig ist.

Zur Erinnerung: Im Zuge der „Wir sind so jung, dynamisch, flexibel"-Reformen der „Es lebe der freie Markt“-Fuzzis wurde unter anderem beschlossen, daß die Post nun nicht mehr dazu da ist, um Briefe zuzustellen. Sie soll vielmehr Geld verdienen. Und das sollen möglichst viele Post-Firmen auch, nicht nur die Post. Und damit die alle ihre Werbung Briefe auch einwerfen können, war vorgesehen, daß bis 1.7.2006 alle Hausbrieffach-Anlagen der alten, geschlossenen Bauweise gegen neue, frei zugängliche ausgetauscht werden sollten.

Das Konzept hatte eine Reihe von Vorteilen: Die Hersteller der Briefkästen machen Kohle („Es lebe der freie Markt!“), jeder kann sich die Post seines Nachbarn ansehen und, vor allem, die Hausbesitzer (und damit die Mieter) zahlen die Anfangsinvestitionen für die neuen Post-Firmen, damit die (ja, es lebe der freie Markt!) auch möglichst schnell Gewinne schreiben können.

Der VfGH war nun aber doch anderer Ansicht: Irgendwie schien es den Herren dort nicht einsichtig, warum die für die sogenannte Liberalisierung notwendigen Investitionen nicht von denen getragen werden können, die dann auch die Profite einfahren. Im „öffentlichen Interesse“ sei der Austausch der Briefkästen jedenfalls nicht, meint der VfGH, sondern nur im Interesse der „Anbieter von Postdienstleistungen“. Schau an. Das ist das, was seit der Ankündigung dieser Regelung in allen Online-Foren gepostet wird.

Mit etwas Hausverstand hätte man das vielleicht auch im Infrastrukturministerium erkennen können. Und zwar rechtzeitig, bevor 50% der Hausbesitzer die Anlagen austauschen. Die bekommen nämlich für die entstandenen Kosten nun keinen Ersatz. Die Mietervereinigung prüft die Möglichkeit einer Amtshaftungsklage gegen Minister Gorbach, da einigen Mietern die Kosten für die neuen Brieffachanlagen bereits vorgeschrieben wurden.

Sowohl die Entscheidung des VfGH als auch den (deutlich kürzeren und verständlicheren) Pressetext dazu gibts als PDF zum Download.


nachtarbeit

es ist noch nicht mal halb acht und ich bin schon auf dem weg ins büro! Ein "meeting". Wehe das wird wieder abgesagt...

FinanzOnline

Laut FinanzOnline gibt mir unser Herr Finanzminister in etwa 300-400 Euro zurück.

Was soll ich mit so viel Geld anfangen? Any suggestions?


Espressomaschine wieder da!

Unsere Kaffeemaschine im BüroSie ist soeben angekommen, strahlt und blitzt und glänzt mich an und macht wunderbaren Kaffee! So wie immer halt ;-)

Ich hab mich ja seit dem Abtransport mit den fiesesten Tricks über Wasser gehalten: fremde Espresso-Maschinen angezapft, in der Kantine unten Kaffee getrunken (uiuiui), Kaffee-Mangel zuhause ausgeglichen … nutzt ja doch alles nix. Es geht nichts über eine verläßliche Kaffeequelle in unmittelbarer Nähe.


Browserstatistik

Aus 36 Ländern kommen Besucher auf diese Seite. Knapp 9% von ihnen lesen regelmäßig, was sich in meinem Leben so tut (wieso eigentlich?), der durchschnittliche Leser ruft 1,46 Seiten pro Besuch in diesem Blog auf.

Bei den Browsern habe ich nun endlich verläßliche Zahlen auch über Safari. Der Internet Explorer hat gegenüber der letzten Statistik kaum weiter verloren (nur bei den Nachkommastellen); Firefox, die Mozilla-Suite und Netscape sind nun getrennt aufgeführt, wobei Netscape (0,9%) unter „andere“ fällt:

BrowserAnteil in Prozent
Internet Explorer54%
Firefox31%
Mozilla Suite4%
Safari4%
Opera4%
Andere3%

Ähnlich die Situation bei den Betriebssystemen: Windows XP hat seit der letzten Zählung (damals: 70%) nur wenig eingebüßt. Dafür hat sich der Anteil von GNU/Linux verdoppelt, hauptsächlich auf Kosten von Mac OS X. Grund dafür dürften einige besonders häufig aufgerufene, GNU/Linux-spezifische Artikel in der Rubrik Hardware und Software sein.

BetriebssystemAnteil in Prozent
Windows XP69%
Windows 200010%
GNU/Linux10%
Mac OS X6%
Windows 95/98/ME4%
Andere1%

Unter „andere“ verbergen sich übrigens Exoten wie OS/2 und Sun Solaris, aber auch Windows NT.


Skype gegen Dalai Lama

Im Artikel Skype filtert Inhalte in China berichtet derstandard.at knapp vom Geständnis des Skype-Chefs Zennström, die Unterdrückung der Meinungsfreiheit in China zu unterstützen: Die chinesische Version des Services zensuriert Textnachrichten nach den Vorgaben der Regierung und stellt Nachrichten mit unliebsamen Stichworten („Dalai Lama“) einfach nicht zu.

Was derstandard.at verschweigt: Die Praxis ist weit verbreitet und eigentlich kaum erwähnenswert. Microsoft, Google und Yahoo! haben ähnliche Mechanismen eingebaut, und zwar einfach deswegen, weil die chinesische Rechtslage es erfordert. Es wäre für Unternehmen gar nicht möglich, am lukrativen chinesischen Markt tätig zu sein, ohne diese Gesetze zu beachten. Und im Kampf Geld gegen Moral hat noch immer die Moral verloren.

Eines zeigt die Meldung aber deutlich: Wie wichtig es ist, sich nicht zur Gänze kommerziellen Services auszuliefern, deren Technologie von einzelnen Unternehmen kontrolliert wird. Offene Standards bieten nicht nur Freiheit bei der Wahl der Software und des Providers, sondern auch die Freiheit von staatlicher Verfolgung und Freiheit der Meinungsäußerung.


Es geht besser, besser, besser …

Als Caterina Valente 1955 in „Bonjour Kathrin“ das deutsche Wirtschaftswunder mit „Es geht besser, besser, besser …" auf die Schaufel nahm, war die Entwicklung hin zum heutigen Turbo-Kapitalismus noch nicht abzusehen. Dessen Auswirkungen würden eher zum „Gespensterblues“ aus dem gleichen Film passen:

Zum Beispiel hat Paul Lendvai für einen Artikel im Standard folgende Zahlen recherchiert:

Das Nettoeinkommen des unteren Fünftels der Amerikaner erhöhte sich zwischen 1979 und 2003 nur um 4 Prozent, das des mittleren Fünftels um 15 Prozent, des oberen Fünftels jedoch um 54 Prozent und jenes der obersten 1 Prozent um nicht weniger als 129 Prozent.

Zwar bezieht sich die Statistik auf die USA, ich gehe jedoch jede Wette ein, daß die Tendenz in der gesamten westlichen Welt ähnlich ist - auch bei uns. Mich haben die Zahlen zutiefst erschreckt. Eine Einkommenssteigerung von 129% bei den Reichsten, während das untere Fünftel im Schnitt magere 4% mehr zum Leben hat als 1979! Wer diese Entwicklung umkehrt und eine zumindest gleichmäßige Verteilung des Wohlstandswachstums herbeiführt (und zwar ohne direkte Transferleistungen), hat bei jeder Wahl meine Stimme.

Lendvai irrt jedoch, wenn er schreibt: Nun zeigte der Zusammenbruch des "real existierenden Sozialismus" östlich der Elbe, dass es keine Alternative zum Kapitalismus gibt. Es gibt alternative Gesellschaftsmodelle jenseits des Plattenbaus!

Im Valente-Song aus den 50ern heißt es übrigens: „Es geht glatter, glatter, glatter, immer glatter, glatter, glatter, wenn’s noch glatter geht, dann rutschen wir bald aus." - Wenn die Kluft zwischen den Reichen und Armen weiter wächst, kann unser gesamtes System „ausrutschen“. Vielleicht hat es sogar schon zu torkeln begonnen.


Hradec nad moravicí

null
Unser freundlicher lieblingskellner (er behauptet, ausgerechnet in tirol deutsch gelernt zu haben...) hat uns als ausflugsziel hradec nad moravicí empfohlen - schloß grätz. Jetzt genießen wir den romantischen blick von den türmen und extrem gute palatschinken. Danke für den tip, junger mann :-)

Hübsch ham sie's hier

null
opava macht den regen von gestern wieder gut: die renovierte altstadt strahlt im sonnenschein, was nicht schon renoviert ist, wird gerade hinter gerüsten herausgeputzt. Es gefällt mir hier!

opava

jetzt sind wir da, in opava. Der regen ist als begrüßung suboptimal - wir gehen mal essen. :)

slowakei

das hochwasser drängt unseren zug nach osten ab und beschert mir meinen ersten ausflug in die slovakei.

protokoll

immer konnte ich mich vor dem protokoll-schreiben drücken. jetzt in salzburg hats mich erwischt. :(

development