Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Blog aktualisiert am

Schönbrunn II

Schönbrunn Ende April Die Brunnen sind immer noch trocken (bis auf den Neptunbrunnen - da schwimmen schon die Entlein), aber es gibt deutlich mehr Touristen als beim letzten Mal. Die zusätzlichen Touristen bringen auch höhere Temperaturen: 28° (in Worten: achtundzwanzig Grad!) Ende April sind einfach unerträglich. Wie soll das noch weitergehen?

(Das lachsfarbene Faschblatt, das sonst grünselig-betroffen den Klimawandel bejammert, widmet dem Hitzekollaps übrigens eine eigene Jubelseite und grölt in prolliger Badeschlapfen-Manier: 31,5 Grad in Salzburg/Freisaal - Das ist der perfekte Start ins Wochenende.)

Anyway: Ich flüchte aus der Wohnung auf ein schattiges Plätzchen im Park, weil der Wind dort die Temperaturen leichter ertragen läßt … und weil Temperaturen und Touristen in Summe dann wieder eine nette Kombination ergeben. :)


Nokia: Wackelt Elop?

Mit Elop gehts bergab Zum ersten Mal tummeln sich im Netz leise Gerüchte, wonach Stephen Elops Sessel bei Nokia wackelt. Stephen Elop, das ist der Mann, der mit seinem „Burning Platform Memo“ und dem Strategiewechsel von Qt (MeeGo/Symbian) zu Windows Phone in etwas über einem Jahr 60% (!) des Unternehmenswertes vernichtet hat. Das ist der Mann, der es geschafft hat, daß die vor seinem Strategiewechsel profitable und wachsende Smartphone-Sparte auf ein Drittel geschrumpft ist (10 Millionen statt 30 Millionen Stück pro Quartal) und das Unternehmen herbe Verluste schreibt.

Überraschend ist, daß diese Gerüchte erst jetzt auftauchen. Elop hat bisher keinen einzigen Erfolg zu verbuchen. Die wenigen Dinge, mit denen Nokia noch positive Aufmerksamkeit erregen konnte (das N9 und PureView), sind lange vor seiner Zeit entstanden. Sein eigenes Baby, die Lumia-Reihe, bewegt sich unterhalb der Wahrnehmungsschwelle. Die finanzielle Situation des Unternehmens ist katastrophal.

Noch ist die Gerüchtesuppe sehr dünn: Da ist jemand, der seinen Namen nicht nennt und behauptet, er würde bei einem Dubliner Finanzinstitut arbeiten. Im Zuge der Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Nokia wären diese aus dem Unternehmen selbst gestreuten Gerüchte mit eingeflossen … Ja, sehr dünn. Trotzdem: Bisher gabs gar nichts dergleichen. Mal sehen.

Wirklich übel an der Situation ist ja: Elop hat die Firma so sehr ruiniert, daß auch ein Nachfolger ein schweres Stück Arbeit vor sich haben wird. Der Microsoft-Vertrag ist nun mal da und läuft bis 2016, da kommt Nokia nicht raus. Noch kann Nokia parallel verstärkt in die ursprüngliche Qt-Infrastruktur investieren. Grundsätzlich ist alles da, trotz Outsourcing hat Elop eine Unterstützung von Symbian bis ebenfalls mindestens 2016 angekündigt. Qt und die MeeGo-Basis laufen ohnehin nicht weg. Das große Problem beim Schwenk zurück: Elop hat die Marke nachhaltig beschädigt. Kein Entwickler glaubt ein zweites Mal daran, daß sich Investitionen in Qt lohnen. Kein Verkäufer dreht seinem Kunden jetzt das „tote“ Symbian an. Würde ein neuer CEO an die alte Strategie anknüpfen wollen, es hätte etwas von einer Exhumierung an sich. Nicht sexy.

Gibt es einen Plan B? Interessant finde ich ja zum Beispiel, daß Nokia munter neue Symbian-Modelle vorstellt, nachdem Elop das Betriebssystem vor über einem Jahr zunächst totgesagt hat. Interessant finde ich auch den mittlerweile fast ein Jahr alten Artikel von Nokias Maemo-Ikone Quim Gil, in dem er sinngemäß schreibt: „Auch wenn es heißt, daß MeeGo tot ist - hängt Euch nicht an Namen auf. Nokia arbeitet weiter am Linux Kernel, am WebKit-Browser, an Qt.“ Tatsächlich: Trotz des Abschieds von MeeGo und trotz der angeblich exklusiven Bindung an Windows Phone gehörte Nokia auch 2011 zu den 20 Firmen, die am meisten zum Linux-Kernel beigetragen haben. Was ich mir also durchaus vorstellen kann ist, daß die Namen sterben, der technische Unterbau und das Know-How sowohl von Symbian (das ja ohnehin schon „Nokia Belle“ heißt) und Maemo/MeeGo in ein altes/neues System mit einfließen, mit dem man das chronisch schwache Windows Phone ergänzt.

Mal sehen. Ich würd mich nur freuen, wenn Elop wirklich geht. Er hat die Entwicklung des Smartphone-Marktes um zwei Jahre zurück geworfen.


Paybox NFC: erste Einkäufe

Erster NFC-Einkauf: Lattella Mein Brötchengeber bringt gemeinsam mit der Paybox Bank eine auf NFC basierende Zahlungsmethode auf den Markt. Wer ist da unter den ersten Testkunden? Genau. Moi, die kleine Technikhure. :)

Heut hab ich mir den NFC-Aufkleber (zur Technik mehr weiter unten) abgeholt und gleich darauf in der Kantine ein Packerl Lattella gekauft. Wow! Geht schnell und problemlos. Beweisfoto anbei. Weil man dabei einen Adrenalinschub bekommt wie ein wackerer Steinzeitmann, der sein erstes Mammutsteak in die Höhle schleppt, hab ich mit dem Shoppen gleich weitergemacht. Hier meine Erfahrungen vom ersten Tag:

Kantine

Wie erwähnt: Lattella kaufen kann ich jetzt. Die Kollegin findet meinen Enthusiasmus beim Geldausgeben beschmunzelnswert.

Merkur

Der schicke Merkur auf der Mariahilfer Straße hat NFC-Terminals im Restaurant und bei den Express-Kassen installiert. Letztere habe ich mit Taschentüchern und einem Mozzarella-Sandwich getestet. Geschmunzelt wurde nicht viel, die junge Dame an der Kasse hat mein nervöses Nachfragen (Kann ich eh mit NFC zahlen? - Hats eh funktioniert?) offenbar leicht irritierend gefunden. Sie ist wahrscheinlich schon eine „NFC Native“. Was immer sie sich über mich gedacht hat, es hatte was mit „altem Zausel“ zu tun, ihrem Gesichtsausdruck nach. :)

(Und: Ja, natürlich hat's geklappt, schnell und problemlos.)

McDonald’s

Dunkle Wolken am NFC-Himmel: Eine einzige Kasse ist mit dem NFC-Lesegerät ausgestattet; genau diese Kasse ist zwar laut Willkommen-Laufschrift geöffnet, aber nicht besetzt. Da hat jemand Angst … mit gutem Grund, wie sich gleich herausstellen wird. Das heißt: Gleich stellt sich zunächst nichts heraus. Trotz meines bestimmten Auftretens (Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein!) werde ich zunächst einige Minuten lang ignoriert.

Erst nachdem ich 2x ausdrücklich nach der NFC-Zahlungsmöglichkeit gefragt habe, zerrt man aufgeregt eine Dame aus dem hintersten Eck des Lokals. Sie nimmt ungewöhnlich nervös meine Bestellung entgegen, das NFC-Terminal zeigt mir zur Bestätigung der Zahlung ein grünes Hakerl, ich erhalte die SMS mit dem Zahlungsbeleg … aber keinen Burger. Die nervöse Dame sieht nämlich irgendetwas nicht auf ihrem Bildschirm, was sie angeblich sehen müßte. Daß ich ihr zum Beweis für den Transfer meine SMS unter die Nase halte, beeindruckt sie nicht weiter. Sie habe Anweisung (!), so sagt sie, in so einem Fall (!) nicht weiter zu machen. Aber Sie können ja gern bar oder mit Bankomat zahlen!, wiederholt sie mehrmals. Mein Hinweis, daß ich bereits € 3,19 bezahlt habe, dafür einen Beleg vorweisen kann und sicher nicht nochmals Geld rausrücken werde, läßt sie ungerührt. Sie können gern bar oder mit Bankomat zahlen! Eh. Eh jo.

Fazit

Ob es sich im Fall McDonald’s um einen technischen Fehler im neuen System handelt (denkbar) oder um mangelnde Schulung des Personals (wahrscheinlicher), kann ich nicht beurteilen. Sicher ist: Wenns klappt, verliebt man sich sofort in diese neue Art des Bezahlens von Kleinbeträgen. Paybox NFC ist das, was Quick ursprünglich hätte werden sollen, wofür es aber immer zu langsam war. Paybox NFC funktioniert wirklich fast im Vorbeigehen. Kein Einstecken der Karte, keine Auswahl der Zahlungsart, kein „Wollen Sie wirklich …?“, … stattdessen einfach hinhalten, einfach zahlen. Das Werbevideo entbehrt zwar nicht einer unfreiwilligen Komik, zeigt aber trotzdem, wie schnell das in der Praxis gehen kann.

Wie versprochen noch ein Ausflug in die Technik: NFC ist nicht gleich NFC, genausowenig wie Bluetooth gleich Bluetooth ist. So wie ein älteres Telefon trotz grundsätzlicher Bluetooth-Tauglichkeit vielleicht kein Musikstreaming via A2DP unterstützt, fehlt es vielen derzeit am Markt befindlichen NFC-Handys am nötigen Rüstzeug für den sicheren Zahlungsverkehr. A1 und die Paybox Bank geben daher derzeit einen eigenen Aufkleber mit NFC-Chip aus, der - so wünscht sich das das Marketing - am Handy befestigt werden soll. Technisch notwendig ist die Verbindung mit dem Handy nicht: Der Chip hat mit dem Telefon nichts zu tun und funktioniert auch, wenn man ihn ans Armband oder an den Schlüsselanhänger klebt. Ich hab ihn jetzt trotzdem am Nokia C7 befestigt (ich bin ja ein Fan von unserem Marketing *gg*) und habe zumindest noch keine Beeinträchtigung der von Nokia unterstützten NFC-Funktionen durch diesen Eindringling festgestellt. Ob umgekehrt die eingebaute NFC-Hardware beim Bezahlen stören kann, hab ich noch nicht getestet; NFC ist unterwegs aus Energiespargründen meist ausgeschaltet bei mir.


Der Typ mit der Zuckerwatte

Altwiener Ostermarkt 2012Hats die Helena also wieder geschafft. Statt zum Christkindlmarkt zerrt sie uns diesmal spontan zum Altwiener Ostermarkt auf der Freyung. Was es da alles gibt! Honigbärlis, Biofischerl, Pizzabrezn, geheimnisvolle Gläser mit Banane und weißer Schokolade, Baumkuchen, … Unschlagbar allerdings die Zuckerwatte. Eigentlich: der große Blonde mit der Zuckerwatte. Noch genauer: die zwei begeistert quietschenden Mädels, die unbedingt Fotos von ihm machen wollten. Dabei bestand bei dem jungen Herrn trotz eher kühlen Wetters die akute Gefahr, daß ihm der Zucker vom Steckerl schmelzen könnt. Die armen zwei Girlies hätten sich besser jemand anderen zum Anhimmeln gesucht. :)

Anyway: Es war fein, es hat gut gerochen und einzukaufen gabs auch das eine oder andere. Also haben wir uns noch zum benachbarten Ostermarkt am Hof aufgemacht. Dort hab ich eine österliche Leberkässemmel verdrückt und einem Fußgängerzonen-Indianer beim Verhunzen von „Fernando“ zugehört. (Das hatten wir hier schon mal, richtig.)

Nice it was!


Dessert mit Feenstaub :)

Waffeln mit Eis Wir kennen jetzt das schreckliche Geheimnis hinter der Herstellung des Feenstaubes (es hat was mit Fußnägeln zu tun). Trotzdem hat uns das Dessert mmmhhhmmm! geschmeckt. Lockerluftige Waffeln mit fruchtigen Erdbeeren und Eis … wer kann da widerstehen? :)

Burger! Burger! Burger!

12030020
Das war es also, was aus dem Aktions-Faschierten schlußendlich geworden ist: echte Burger mit allem, was dazu gehört. Tomaten, Gurkerln, Käse, ... besonders reizend: statt Pommes gabs gschmackige Bratkartoffeln. Läcka! :)

Grad schlürf ich Kaffee; es soll noch Eis geben. *gg*


Aktion!

12030018
Da wird man zum Grillen eingeladen (Curry ist gestrichen), und was springt einem in der Küche als erstes entgegen? Faschiertes mit dem dicken Aufkleber „Aktion“. (Zumindest kein ausdrückliches „Ablaufdatum überschritten, Ware in Ordnung“ *gg*)

Mal sehen, was heute im Lauf des Nachmittags noch aus der Aktion gezaubert wird! ;)


Schönbrunn

12030016
Los geht's! Die Schönbrunn-Saison ist eröffnet. Zwar ist der Park noch nicht zu 100% wieder aus dem Winterschlaf erwacht (zum Beispiel gibt's noch Brunnen ohne Wasser), trotzdem gibt es viel Schönes zu sehen. ;)

Nicht zu verachten auch: jede Menge Check-In-Gelegenheiten.


ESC 2012: Update Wettquoten und Favoriten

Pasha Parfeny Wir wären ja eigentlich fix und fertig: Die BBC sollte nach dem offiziellen Zeitplan die letzte teilnehmende Rundfunkanstalt sein, die ihren Beitrag für Baku präsentiert. Aber Ralph Siegel (ja, der Ralph Siegel) hats wieder einmal vergeigt. Er hatte San Marino sein Werk „Facebook, uh oh oh“ aufgedrängt und wenige Stunden nach Veröffentlichung bereits die Disqualifikation im Briefkasten. Kommerzielle Werbung ist beim Song Contest nicht erlaubt, und das Liedchen war ein 3-Minuten-Werbespot für Mark Zuckerberg. Was San Marino nun tut, ist ungewiß: Text umschreiben, Lied auswechseln, Teilnahme zurückziehen? Egal eigentlich. Was ich mache, weiß ich: Ich veröffentliche wieder einmal meine Top 10 und das restliche Starterfeld.

Bei mir persönlich hat sich ein bißchen was getan. Überraschend steigt Moldau weit oben ein. Noch überraschender steigt Lettland (lange Zeit „Restmüll-Lied“) plötzlich auf: Ich krieg den Song einfach nicht aus dem Kopf, auch wenn er noch so verblödet und die Sängerin noch so unsympathisch ist. Also:

Rang Land Interpret Song
1 Israel Izabo Time
2 Frankreich Anggun Echo (You and I)
3 Moldau Pasha Parfeny Lăutar
4 Island Gréta Salóme & Jónsi Never Forget
5 Schweiz SinPlus Unbreakable
6 Deutschland Roman Lob Standing Still
7 Irland Jedward Waterline
8 Norwegen Tooji Stay
9 Serbien Željko Joksimović Nije Ljubav Stvar
10 Lettland Anmary Beautiful Song

Mittlerweile fällt es mir schwer, diese Liste zusammenzustellen. Da sind noch andere Songs, die durchaus auch Potential haben (Spanien, Russland, viele der Balkan-Balladen, …). Ich könnt nicht wirklich erklären, warum ich die Schweiz gerade in den Top 10 hab, Slowenien oder oder Rumänien aber nicht. Ich schätz da wird sich noch was bewegen bis zum Mai.

Was sagen die Wettbüros? Die sehen die Dinge sowieso ganz anders:

  1. Schweden: „Euphoria
  2. Russland: „Party For Everybody
  3. Dänemark: „Should've known better
  4. Serbien: „Nije Ljubav Stvar
  5. Italien: „L'Amore è Femmina
  6. Vereinigtes Königreich: „Love Will Set You Free
  7. Spanien: „Quédate conmigo
  8. Deutschland: „Standing Still
  9. Irland: „Waterline
  10. Norwegen: „Stay

Bleibt noch die Auflistung der Länder, die weder in der einen noch in der anderen Liste vorkommen:

Ach ja, falls jemand Probleme mit den verlinken Videos hat, könnten unter Umständen diese beiden Kanäle helfen: ESC2012 auf Vimeo und Eurovision auf YouTube. Die aktuellen Wettquoten sind hier zu finden.


Lecker Erdbeeren

12030006
Feine Sache, so ein Erdbeersonntagnachmittag auf der Terrasse! Von Oliver kamen Erdbeeren und Terrasse, wir haben Mehlspeisen mitgebracht. Schön wars! Nächstes Mal gibt's Pizza.

Neues Büro, neues Glück

A1-Logo im neues BüroWas macht man, wenn man mal einen Tag Pause von der Arbeit haben will? Richtig, man übersiedelt. Neues Büro, neues Glück.

Es zieht mich von der Oberen Donaustraße zurück in die Lassallestraße, wo ich ja früher viele Jahre abgesessen hab. Zwar ist es, wie hier mittlerweile schon fast üblich, ein großes Büro (das ist tendenziell schlecht: Lärm), aber es ist unterm Strich schon eine Verbesserung. Bessere Erreichbarkeit, mehr Infrastruktur rundummen (Apotheken! Apotheken!), eine lieblichere Kantine, Fenster, die man öffnen kann, …

Interessant: Ich bin, wenn ich mich richtig erinnere, vor ca. 10 Jahren mit drei Übersiedlungskartons in die Lassallestraße eingezogen. Im Lauf der Zeit sinds weniger und weniger geworden - jetzt brauch ich nur mehr einen halben Karton für mein Zeugs. Wahrscheinlich hab ich so viel erledigt in der Zwischenzeit. *gg*


Sweeet! Liwanzen @ Schwabl

Liwanzen beim Schwabl Hach! Endlich haben wirs geschafft, Amy, Raini und Wolfi zum Schwabl zu vazahn. Das hat mir nicht nur den ersten ernstzunehmenden Mayor-Titel auf Foursquare eingebracht, sondern auch einen sehr unterhaltsamen Abend. Wir hatten allesamt rote Augen und Bäckchen vom vielen Lachen … mir hat auch schon ein bißchen der Hals weh getan. :)

Selbstverständlich war das Essen allerfeinst. Wir wissen jetzt, daß die immerzu hochgelobte Esterházy-Torte tatsächlich selbst gemacht wird dort. Außerdem hatten wir das Glück, die berühmten Liwanzen auf der Tageskarte zu finden. Was Leichtes halt zum Abschluß. Rainer war so freundlich, uns nachher das Rezept vorzulesen. Danke auch dafür. *gg*

Was soll ich sagen? Als nächstes gibts Curry!


Apple iPhoto: Alles nur geklaut?

Lizenzverstöße bezüglich der Nutzung von Kartenmaterial aus dem OpenStreetMap-Projekt (OSM) sind ja nun wirklich nicht Neues mehr: Schon die Wiener Linien haben 2011 ihr qando-Programm für Featurephones mit Karten von OSM bestückt und dabei die Verpflichtungen aus den Lizenzbedingungen schlicht „vergessen“ (siehe dieser Artikel).

Jetzt hat diese seltsame Vergeßlichkeit ausgerechnet ein Unternehmen heimgesucht, das ansonsten bei Themen wie Lizenzen oder Urheberrecht keine Ausreden gelten läßt: Apple.

Laut mehreren Medienberichten und einem Blog-Eintrag der OpenStreetMap Foundation nutzt der US-amerikanische Konzern veraltetes Kartenmaterial von OSM für sein Programm iPhoto. Daß Apple die Daten ohne Rücksprache mit dem OSM-Projekt einfach abgezogen und weiterverwendet hat, ist in diesem Zusammenhang maximal unhöflich, aber nicht weiter bedenklich. Die Daten sind ja offen und genau dafür gemacht. „Offen“ bedeutet aber noch nicht, daß es kein Urheberrecht und keine Lizenzbedingungen gibt. OSM verlangt von allen, die das Datenmaterial nutzen,

  • daß ein Hinweis wie Map data (c) OpenStreetMap contributors die Quelle angibt und
  • daß ein Verweis auf die derzeit noch verwendete CC-BY-SA-Lizenz die Nutzungsbedingungen offenlegt.

Apple tut nichts davon. Die Quelle nicht anzugeben ist dabei die eine Sache. Wesentlich schlimmer ist, die CC-BY-SA-Lizenz zu ignorieren. Diese besagt nämlich, daß das Kartenmaterial nur dann mit iPhoto veröffentlich werden darf, wenn eventuell von Apple vorgenommene Änderungen, Ergänzungen und sonstige Verbesserungen unter der gleichen oder einer vergleichbaren Lizenz wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Dieser letzte Punkt ist besonders interessant: Auf dasfaschblatt.at erklärt nämlich ein Forum-User, daß Apple das Kartenmaterial durchaus aufgefettet und vor allem für China umfangreiche Ergänzungen vorgenommen hat. Das ist alles legal und in Ordnung so, sofern diese Änderungen ebenfalls offen zugänglich gemacht werden und dabei unter einer Lizenz stehen, die die gleichen Rechte einräumt wie die CC-BY-SA. Genau das ist by Apple (derzeit noch) nicht der Fall. (Ich bin mir übrigens auch nicht sicher, inwieweit die Wiener Linien dieses Lizenzproblem tatsächlich gelöst haben: Zwar ist in qando mittlerweile ein Hinweis auf die Herkunft der Daten zu sehen. Ob es aber Änderungen am Kartenmaterial in Form von Haltestellen, POIs etc gibt und inwieweit diese öffentlich gemacht wurden, ist unbekannt. Nur darauf kommt es aber an.)

Es gibt zwei mögliche Erklärungen für diesen Lizenzverstoß bei Apple: Entweder sie sind einfach nur unsagbar blöd und wußten nicht, daß man OSM-Daten nicht einfach so verwenden darf. Oder aber sie sind bösartig raffiniert, lassen sich auf eine längere Diskussion mit dem OSM-Projekt ein … und ziehen dann eine Lösung aus dem Hut, die schon bei ihrem Kampf gegen die WebKit-Mutter KHTML geholfen hat: die Lizenzbedingungen nämlich rein formal zu erfüllen, ohne daß jemand etwas davon hat.

Ich tippe auf Variante zwei und hab auch eine Idee, wie das funktionieren könnte. Geheimnisvoll erscheint ja: Warum hat Apple veraltetes Kartenmaterial aus dem Jahr 2010 als Grundlage herangezogen? Warum nicht die aktuellen Daten aus 2012? Eine mögliche Antwort: Man wußte ganz genau, daß man irgendwann die durchaus wertvollen Ergänzungen herausrücken müssen würde. Man wollte nur sichergehen, daß das OSM-Projekt zu dem Zeitpunkt, zu dem das passiert, möglichst wenig damit anfangen kann. Ergänzungen des 2012er-Datenbestandes lassen sich 1:1 in die OSM-Daten einarbeiten und stehen somit allen OSM-Benutzern (unter anderem den Wiener Linien und Foursquare) zur Verfügung. Ergänzungen, die Apple auf Basis des längst veralteten 2010er-Bestandes vorgenommen hat, sind schwierig zu verarbeiten: Auch der OSM-Bestand wurde ja zwischenzeitlich weiterentwickelt, man kann das neue Apple-Material nicht einfach „drüberschreiben“. Pro forma wird Apple also irgendwann lizenzkonform alles rausrücken können und dabei genau wissen, daß niemand etwas damit anfangen kann. Das hat schon bei WebKit funktioniert: Die Browser-Engine wurde von Apple auf Basis des freien KHTML-Projekts entwickelt. Lizenzkonform hat Apple auch die selbst vorgenommenen Änderungen wieder öffentlich gemacht, allerdings bewußt so spät und in so unhandlichen Brocken, daß KHTML davon nie wieder profitieren konnte.

Ein positives Beispiel, wie andere Firmen die Zusammenarbeit mit OSM handhaben, ist übrigens Microsoft. Die Firma aus Redmont hat Luftbilder zur Verfügung gestellt, die für die Verbesserung von OSM genutzt werden konnten, und bringt sich auch mit Software-Tools zur einfacheren Bearbeitung der Karten ein. Wieder eins der vielen Beispiele, bei denen Microsoft die freundlichere Alternative ist.


ESC 2012: Wettquoten und Favoriten

Izabo für Israel Neue Songs, neue Favoriten, erste Wettquoten: Zu etwas mehr als 50% kennen wir jetzt die Teilnehmer des Eurovision Song Contest 2012. Bisher ist nichts wirklich Großartiges dabei, aber die Tabelle meiner persönlichen Favoriten hat sich wieder leicht verschoben:
Rang Land Interpret Song
1 Israel Izabo Time
2 Frankreich Anggun Echo (You and I)
3 Island Gréta Salóme & Jónsi Mundu Eftir Mér
4 Schweiz SinPlus Unbreakable
5 Norwegen Tooji Stay
6 Irland Jedward Waterline
7 Deutschland Roman Lob Standing Still
8 Mazedonien Kaliopi Crno i belo
9 Bulgarien Sofi Marinova I Love You So Much
10 Italien Nina Zilli Per Sempre

Wie angekündigt ist Israel ganz oben eingestiegen, dafür hab ich Dänemark rausgeschmissen. Das ist insofern interessant, als die ersten Wettquoten Dänemark an erster Stelle sehen. Auf den Plätzen 2-5 folgen bei den Buchmachern Irland, Norwegen, Deutschland und Zypern. (Österreich übrigens liegt auf einem unerfreulichen 16. Platz, bei dem nichtmal der Einzug ins Finale gesichert wäre.)

Zum trotzdem Anhören hier noch die Links auf Beiträge, die (noch?) nicht unter meinen persönlichen Favoriten sind:

Kann man sich noch auf etwas freuen? Ja. Russland scheint wieder großes Theater machen zu wollen und läßt in seiner nationalen Vorausscheidung unter anderem Dima Bilan antreten. Serbien schickt Željko Joksimović, der bisher immer Überdurchschnittliches abgeliefert hat. Mal sehen, auf welchem Platz die in meinen Charts einsteigen. :)


Der Club 2: Feminismus und Song Contest

Iris SchwarzenbacherKollegin A. hat mich auf ein sagenhaftes Stück österreichischen Fernsehschaffens aufmerksam gemacht: Am 29.2. gabs im ORF einen Club 2 zum Thema „Popowackeln beim Song Contest – Provokation oder harmloser Partyspaß?“

Allein des Titels wegen hätte man ja vorgewarnt sein müssen: Never. Never ever. Nun hat mir die A. aber versichert, daß dieses Stück vor unfreiwilliger Komik nur so strotzt. Eine Feministin (wozu?), Lukas Plöchl, Alfons Haider (hat der kein Zuhause?) und weißt eh, der Produzent, der vom Falco (wobei sie die Backen aufgeblasen hat) würden da, so Kollegin A., von einer Blamage zur nächsten hupfen und es dabei schaffen, Lukas Plöchl als den einzigen Diskussionsteilnehmer mit Schulbildung erscheinen zu lassen.

Ich habs mir also gegeben. Volle Kanne. Die ORF-TVthek stellt das Machwerk ja dankenswerterweise zur Verfügung. Checker wie ich sehens via A1 TV, das einfache Volk möge am Computer diesem Link folgen. (Was ist das für eine verrückte Zeit, in der man auf eine Videocassette verlinken kann?)

Ein paar Zitate?

Angelika Hager, Journalistin (?):

Nein, diese Frau zitiere ich nicht. Die sitzt auf ihrem hohen Roß und spuckt auf alles runter, was kein Prosecco-Glaserl in der Hand hat. Um sie doch zu zitieren: Ja, leider, das is ja so fuurchboa, eigentlich …

Iris Schwarzenbacher, hauptberuflich Frau, Feminist_in, Studierende, kritische Schüler_in, ORF-Publikumsrät_in und Studierendenvertreter_in der Österreichischen Hochschüler und Innenschaft:

… ein Zeichen dafür, welche sexistischen Strukturen in Österreich vorherrschen …

… wo Frauen ganz klar in einen Objektstatus gerückt werden, wo der Popo schon fast mehr Subjekt ist als die Frau selbst …

… für mich ganz klar ist die Aussage, daß die Frauen sexuell zur Verfügung stehen haben müssen, und weder der Text noch die Performance suggeriert, daß die Frau ein Wörtchen mitzureden hat und daher ist es für mich ganz ganz klar ein sexistisches Lied und repräsentiert Österreich insofern ganz gut.

Diese spaßbefreite Person Marke „ich esse nur Müsli und Äpfel“ hat es übrigens tatsächlich geschafft, Lukas Plöchl die ganze Sendung ununterbrochen mit „Du“ anzusprechen, während er beinhart beim „Sie“ geblieben ist. Allein dafür liebe ich ihn.

Marco Schreuder, sonst eh lieb, aber irgendwer hat ihn halt hingesetzt:

Ich bin jetzt ein Mann, aber: Ich unterstütze den Feminismus. Wir haben immer noch ein Ungleichgewicht an Einkommen. […] Ich verstehe diese Kritik […] Ich kann diese Haltung [deutet zur Berufsfrau], weil es Frauen in unserer Gesellschaft in Einkommensbereichen immer noch schlechter geht, nachvollziehen.

Marco? Bist Du noch da? Bei Dir oder bei uns? Reden wir über einen Party-Song oder über Schulungsunterlagen zum Gender_innen-Mainstreaming im öffentlichen Dienst?

All diese Aufregung, das Herbeibeten des Untergangs der Frauenbewegung, wegen „Woki mit deim Popo“ und - aufpassen! - der Tatsache, daß man während der UV-Licht-Szene der Bühnenshow die Gesichter der Frauen nicht sieht!? (Eh scho wissen: gesichtsloses Objekt.)

ATV sinkt nicht tiefer in seinen Trash-Shows. Wie gesagt: Daumen hoch für Lukas Plöchl. So gfoit ma des! Er hat den ganzen Schmutz stoisch über sich ergehen lassen, hat sich sichtlich seinen Teil über die komische alte Tante rechts gegenüber gedacht und hin und wieder die aufgeregt schnatternde Diskussionsrunde auf den Boden des Lebens zurückgeholt. So redet man eben in der Disco, sagt er zwischendurch. Oder: Man kann nicht mit jedem Lied Politik machen, manchmal wollen die Leut auch einfach nur abfeiern. Vielleicht war er nicht wirklich der einzige mit Schulbildung, aber jedenfalls der einzige mit Realitätsbezug und Vernunft.

PS: Ja, Haider und Spiegel waren auch dabei.


Video-Chat am Nokia N9

Video-Chats am N9Echte Video-Telefonie kann bisher kein Gerät der Maemo/MeeGo-Reihe. Bezüglich IP-basierender Video-Chats aber holt das N9 jetzt gegenüber seinem Vorgänger N900 langsam auf:

Seit heute steht eine Erweiterung im Store zur Verfügung, die zumindest für Google-Talk-Verbindungen auch Videoübertragung zuläßt. Das entspricht noch immer nicht der flexibleren Integration, wie sie mit dem N900 möglich war, aber immerhin … ein Anfang ist gemacht.

Nokia wäre nicht Nokia, wenn das ganze nicht wieder mit dicken Haken versehen wäre: Das Gerät macht während der Installation einen Neustart und ist sich nachher selbst nicht sicher, ob es das Programmpaket installiert hat oder nicht. Während der laufenden Übertragung fällt hin und wieder das Kontrollbild aus, auf dem man überwachen kann, was der Gesprächspartner gerade sieht. Naja. Software und Nokia, das geht halt nicht zusammen.

Dafür ist rasch zwischen Front- und Hauptkamera umgeschaltet im Gespräch. Man kann so wirklich ohne jeden Aufwand umschalten zwischen dem eigenen Gesicht und dem, was man selbst vor sich sieht und dem Gesprächspartner vielleicht zeigen möchte. Nicht zu vernachlässigen auch: Am N900 haben Video-Chats wegen der miserabligsten Qualität der Front-Cam keinen Spaß gemacht. (Hardware und Nokia halt …) Das ist am N9 anders, da ist die Kamera ausreichend.

PR 1.2 brauchts als Voraussetzung für dieses kleine Zusatzpaket. Ruft mich nicht vor 8:30 in der Früh an! :)


Work @ Frank's

2012-02-29-063_1
Rein dienstlich (eh klar) verschlägt es mich ins Frank's. An sich sind Lokale im ersten Bezirk ja nicht wirklich meins. Dieses hier aber... Mhm! Schön! :)
Bei meinem Filetsteak haben sie genau kapiert, wie ichs haben will. Und die Dessertkarte erst!
Natürlich reden wir schön brav über neue Produkte und Prozesse. Eh klar. ;)
Lustig ist es mit 20 Kollegen hier. Die sind schon sehr gut drauf. *LOL*

Kantinengespräche: Apple MacBook

Ich blogge live aus der Kantine. Die Kollegin rechts von mir schwärmt von dem neuen Apple Laptop, den sie bekommen hat:

Mein Chef ist seit Montag dabei, mir die Bedienung zu erklären. Ich kann noch nicht wirklich selbständig etwas machen damit - wahrscheinlich werde ich es überhaupt kaum verwenden können. Aber es ist so benutzerfreundlich! Ab-so-lut cool!

Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.


Mein nächstes Telefon? Nokia 808

Nokia 808Hach, schön. So sehr sich Mr. Flop auch bemüht, die Vorzüge von Windows Phone hervorzustreichen, die echten Innovationen finden immer noch ausschließlich auf Symbian statt. Neuester Streich: die PureView-Technologie.

Angeblich seit fünf Jahren arbeitet man an dem Verfahren, das nun am neuen Nokia 808 vorgestellt wurde. Obwohl Nokia schlagzeilentauglich „41 Megapixel“ in den Raum stellt, handelt es sich um eine Handy-Cam für 5, maximal 8 Megapixel. Für beste Bildqualität sorgen einerseits eine lichtstarke Optik mit einem Sensor, der mit rund 14mm Durchmesser auch viele Kompaktkameras in den Schatten stellt. Andererseits errechnet ein „Oversampling“ genanntes Verfahren die einzelnen Bildpunkte des späteren Fotos aus mehreren (in der Standardeinstellung: 8) Pixeln am Sensor-Chip. Deswegen ist es notwendig, so viele Pixel am Sensor unterzubringen; daher kommt die auf den ersten Blick bizarr anmutende Zahl von 41 Megapixeln. (Ja, man kann tatsächlich auch Bilder mit der vollen Auslösung von rund 40MP aufnehmen. Das ist wohl aber kaum mehr als Spielerei und liegt nicht mehr innerhalb der Qualitätsgrenzen von PureView.)

Die Technik, mehrere Sensor-Pixel für einen Bildpunkt zu nutzen, hat zwei Vorteile. Man kann so das Rauschen weitgehend herausrechnen, das kleinen Kameras immer wieder zu schaffen macht. Der zweite Vorteil: Mit der hohen Pixeldichte schafft man eine Alternative zum echten optischen Zoom und dem bisher gängigen digitalen Zoom. Ein 5MP-Bild ohne Zoom wird aus 8 Sensor-Pixeln pro Bildpunkt errechnet. Beim Zoomen wird dann - so wie beim klassischen digitalen Zoom - einfach ein Teil des Bildes herausgeschnitten. Im Gegensatz zum bisherigen digitalen Zoom gehen dabei aber keine Bildinformationen verloren. 5MP bleiben 5MP in gleichbleibender Detailtreue, ohne Skalierung, ohne Interpolation. Lediglich die Anzahl der Sensor-Pixel, die pro Bildpunkt verwendet werden können, sinkt mit zunehmendem Zoom-Faktor … das Bildrauschen bei schwierigen Lichtverhältnissen kann also ansteigen.

Natürlich bietet das 808 auch sonst das volle Programm, das man sich von einem Smartphone erwartet, vom FM-Transmitter über USB-OTG bis hin zum HDMI-Stecker und Surround-Sound. Eine Kleinigkeit könnte noch dazukommen: Angeblich handelt es sich beim verwendeten Betriebssystem bereits um die nächste Symbian-Version („Carla“), die nur aus Marketing-Gründen als „Nokia Belle Feature Pack 1“ verkauft wird. Wir erinnern uns: Nokia hat den Namen Symbian ab Belle aufgegeben und bezeichnet das OS jetzt nur mehr als „Nokia Belle“; Lumia statt Windows Phone, Asha statt S40, Belle statt Symbian. Es wäre nicht ganz unlogisch anzunehmen, daß man vom gerade erst eingeführten Namen nicht gleich wieder abgehen möchte, nur weil das System einen Versionssprung macht. Für die Annahme, daß es sich bei der Symbian-Version des 808 in Wahrheit um Carla handelt, sprechen die Versionsnummer 112 und die Browser-Version 8.2. Beide wurden zuvor mit Carla in Verbindung gebracht. Ein weiterer Anhaltspunkt sind die ersten Videos der Benutzeroberfläche. Die sieht zwar fast wie das jetzige Belle aus, ist aber wirklich wesentlich schneller. Angeblich wurde für Carla viel davon auf QML portiert, was diese deutliche Verbesserung erklären würde.

Wird das mein neues Spielzeug? Das C7 sucht dringend einen Nachfolger. Es ist über ein Jahr alt und war von Anfang an nur als Übergangslösung gedacht. Der Preis des 808 lädt auch zum Zuschlagen ein. Rund €450,- (ohne Vertrag/Steuern/…, wie üblich halt) soll es kosten. Das ist unschlagbar günstig für dieses Kraftpaket. Meine im Vergleich dazu weniger leistungsfähigen Lieblinge N9 und N900 haben sehr viel mehr gekostet.


PR 1.2 fürs Nokia N9

Da hat Nokia mal so richtig arg geschlampt: Das sehnsüchtig erwartete Software-Update fürs N9 („PR 1.2“) kam zwar zwei Tage früher als angekündigt, fällt aber in Summe enttäuschend aus. Die einzig wirklich praktischen neuen Funktionen sind Copy&Paste im Browser sowie die Möglichkeit, im Programm-Launcher Ordner anzulegen, so wie man das von Symbian gewohnt ist. Damit wird die Sache übersichtlicher. Spiele im einen Töpfchen, Lesezeichen im anderen, was man eh nie verwendet im nächsten … so hätte es von Anfang an sein sollen.

Alles andere sind entweder oberflächliche Spielereien (Sound-Effekte beim Schließen von Programmen) oder Dinge, die nicht funktionieren (Video-Editor). Apropos nicht funktionieren: Eine Reihe neuer Bugs in zentralen Applikationen wie dem RSS-Reader oder der Galerie gereichen der neuen Betriebssystem-Version auch nicht zur Ehre.

Daß schon die Update-Routine selbst fehlerhaft ist und bei ca. 91% hängen bleibt, ist da nicht weiter überraschend. Offenbar arbeitet man nur mehr mit stark reduzierter Mannschaft und ohne ausreichende Qualitätskontrolle an diesem Projekt. Schade drum.


development