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neuere Einträge ...Wratschko - brauchma goanet redn!

Ich für meinen Teil finds beruhigend, daß das Lokal die Empfehlung als favorite spot in Vienna
von Anthony Bourdain heil überstanden hat. Abgesehen von One Republic und einem fürs Wratschko definitiv falsch gekleideten US-amerikanischen Touristenpaar am Nebentisch deutet nichts auf den kurzfristigen Popularitätsschub hin. Keine Zahnarzts, keine An-/Auf-Gerichte, keine fünfeckigen Teller, keine Kellneruniformen - und das Klo ist immer noch so, wie’s immer war. *LOL*
(OK, voll wars’s … aber Conny hatte ja reserviert.)
Wir bedanken uns für den fröhlichen Abend. Ganz sicher gemma wieder mal dorthin zusammen! Brauchma goanet redn! ;)
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ESC: It is right!
Was letztes Jahr noch beste TV-Unterhaltung war, kam heuer als Kreuzung zwischen der „ZDF Hitparade“ und „Musik ist Trumpf“ daher. Ich liebe Barbara Schöneberger, aber diese Moderationsaufgabe hat sie einfach überfordert. Auch sonst war das Sendungskonzept eher lieblos: Der Regie gelang es nicht, die augenscheinlich überbordende Stimmung in der Halle einzufangen.
Das Ergebnis? Ganz OK angesichts der Tatsache, daß weit Schlimmeres gedroht hätte. Die Newcomer Elaiza werden Deutschland mit Is It Right? vertreten. Ein netter Song, dessen größte Qualität es ist, Unheilig auf den zweiten Platz verdrängt und somit in Kopenhagen verhindert zu haben. (Ich weiß ja nicht wie's anderen geht, aber: Jedes Mal, wenn der Graf singt, seh ich eins dieser kitschigen Poster vor mir, die in kräftigen Blautönen gehalten sind und meist Einhörner vor Wasserfällen im Mondschein zeigen. Die sind auch Alle wie eins.)
Meine Lieblinge waren: MarieMarie mit Cotton Candy Hurricane und Oceana mit Thank You. Aber es kam so wie immer: Kaum verlieb ich mich in Songs, sind sie auch schon raus ausm Spiel. :)
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Sauerei!

Wunderschöner Sandstrand, menschenleer, strahlend blauer Himmel, ein romantisches Boot extra der Wirkung am Foto wegen hingestellt …und es wird im Lauf des Tages 2-3 Grad wärmer als bei uns.
Ich klick nur mehr hin, wenn ich weiß, daß es dort regnet. Echt. :(
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Gregors Konditorei - Tag und Nacht

Irgendein Teil des komplexen Handlungsstrangs der ATV-Serie spielt sich derzeit dort ab. Ich könnt im Moment nicht sagen welcher, weil ich weder die Charaktere auseinander halten noch die in miserabler Tonqualität aufgenommenen Dialoge verstehen kann. Ich hab nur mitbekommen, daß statt Gregor Lemmerer (dem tatsächlichen Inhaber) ein Schauspieler den Chef mimt - eine Änderung, die sich nicht zum Vorteil der Konditorei auswirkt. Trotzdem egal, irgendwie isses lustig, das bekannte Lokal im Fernsehen zu sehen. Macht spontan Appetit auf eine weitere Mehlspeise dort.
(Apropos Gregor Lemmerer: Was ich bei meinen ersten Besuchen nicht wußte war, daß der direkt vom Zauner in Bad Ischl nach Wien exportiert wurde. Kein Wunder, daß ich mich in seiner Konditorei von Anfang an so heimisch gefühlt hab. *LOL*)
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ESC: Linda Martin rastet aus

Weil es so aussieht, wenn sie geht (ab Sekunde 25):
Video: Linda Martin and Aslan's Billy McGuinness disagree on Ireland’s Eurosong voting process
Worums in diesem Streit während der irischen Songauswahl ging, ist eigentlich nebensächlich. Auf aufrechtgehn.de wirds kurz zusammengefaßt. Aber ganz ehrlich: Ist es nicht herrlich, wie die alte Linda auf ihren Gegner zustampft? Im aufrechtgehn.de-Artikel wird das treffend mit wie ein Preisboxer im Transenfummel
beschrieben. Huiui! Da gehts halt noch um was, wenn die Iren eine Show zum ESC abziehen. Da kochen die Gefühle hoch. Oder das Guinness ;)
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Friedhof Hernals

Wie schon erwähnt: strohverwittwertes Wochenende, niemand da, der meinen rastlosen Bewegungsdrang einschränkt. Dazu strahlend blauer Himmel, angenehme Temperatur … Ein Samstagsspaziergang mußte her! Irgendwie bin ich auf die Idee gekommen, der Hernalser Hauptstraße stadtauswärts zu folgen und zu sehen, ob die ganzen alten Geschäfte noch da sind. (Ich hab ja früher mal weiter draußen gewohnt.) Tatsächlich: Die Konditorei gibt es noch, ebenso das Geschäft, in dem ich zum ersten und einzigen Mal in meinem Leben Werkzeug gekauft habe (einen billigen Plastik-Werkzeugkasten, der bis heute für alles reicht, was im Haushalt zu erledigen ist). Vor allem aber sind die ganzen heruntergekommenen Beisln und Weinstuben noch da, die dieser typischen Wiener Vorstadtstraße ihr typisch wienerisches Flair verleihen: billig, trostlos, dreckig. Auf der Höhe der S-Bahn-Station Hernals (dort war die alte Wohnung) bin ich schließlich nach rechts abgebogen, um über Seitenstraßen zurück nach Hause zu gehen. Und dann war da diese auffällige, hübsch verzierte Ziegelfront.
Die sakrale Bildsprache, ein Blumengeschäft am Eingang und die tief vergrabene Erinnerung, irgendwann mal etwas von einem Friedhof Hernals gehört zu haben, sind wie die Steine eines Mosaiks zusammengerutscht in meinem Kopf und haben mich neugierig gemacht. Immerhin ist der Friedhof gerade mal 400m von meiner alten Wohnung entfernt und ich hab ihn nie auch nur von Weitem gesehen. Planänderung also, ich über die Straße und rein.
Was soll ich sagen? Groß, ruhig, kaum Menschen dort, gemütliche Bankerl mit Blick in Richtung Wilheminenberg … eine völlig andere Welt, die gar nichts mit dem Dreck und der Tristesse der Hernalser Hauptstraße zu tun hat. Ein bißchen hinsetzen, Blicke und Gedanken schweifen lassen und sich wundern, warum die Frau im mauvefarbenen Mantel tiefer und tiefer in die Erde buddelt, obwohl sie keine Blumen mit hat … Doch, das hat was. Vielleicht komm ich wirklich wieder her. Man muß nämlich wissen: Grünflächen sind in dieser Ecke von Wien absolute Mangelware und werden, sobald sie hinter einer Ecke unvermutet auftauchen, zu gleichen Teilen in Hundezone und Kinderspielplatz aufgeteilt. Einfach mal kurz ins Freie setzen und dabei auch noch seine Ruhe haben, das spielts hier nicht. Vielleicht kann also der 161.019 m² große Friedhof als Parkersatz herhalten?
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Herz von Österreich, nudelfrei

Natürlich wars nur halb so spaßig, weil unsere echten Favoriten nichtmal in die Nähe des Finales gekommen sind. (PauT? Where art thou?) Auf der anderen Seite: 13pluXX, Horst und Harald Baumgartner haben gut unterhalten, die anderen waren Steilvorlagen für böse SMS-Kommentare … und Lukas Plöchl war dabei. Einmal sogar in Mega-Großaufnahme. Luki! Luki! :)
Und dann waren da die unfreiwillig komischen Momente: Roman „schlürf“ Gregory dürfte wieder mal Geld brauchen. Er hat sich für zwei Sätze vor die Kamera gedrängt um zu beweisen, daß er sein Sabberproblem noch immer nicht im Griff hat. Im gleichen Eck stand auch Sabine Holzinger von den Seern, die offenbar jeden Ratschlag der Masken- und Kostümprofis von Puls 4 abgelehnt hatte. Die Bildregie konnte es nur falsch machen: Entweder ranzoomen und das Gesicht zeigen - oder in die Totale gehen und damit den gefühlte 5cm unterm Kinn angesetzten Rocksaum einfangen (mit allem, was darunter liegt). Live TV vom Feinsten. Es kam eine SMS nach der anderen. :)
Daß bei so einem Casting-Finale die Bekanntgabe des Siegers der dramaturgische Höhepunkt ist, versteht sich von selbst. Manchmal ist er es jedoch nicht aus den Gründen, die die Sendungsverantwortlichen gern gehabt hätten. David Blabensteiner hat das Charisma eines Menschen, der täglich am Schulhof verprügelt wurde. Er gehört überall hin, nur nicht auf eine Bühne. Unbezahlbar die Minuten nach Bekanntgabe seines Sieges: Die drei Jury-Mitglieder starrten mit fassungslos-versteinerten Mienen bemüht am Bühnengeschehen vorbei. Im ansonsten übertrieben kreisch- und klatschfreudigen Saalpublikum brach der Applaus abrupt ab, sodaß man in der peinlichen Stille die einzelnen Klatscher von Davids Familie identifizieren konnte. Augenblicke, die Fernsehgeschichte schreiben. (Auf den Merkzettel fürs nächste Mal: frenetisches Jubeln vom Band bereithalten für solche Fälle.)
Aber sowas passiert, wenn man so ein Format gemeinsam mit der Kronen Zeitung durchzieht. Da klaffen Voting-Ergebnis und realer Musikmarkt schon mal auseinander. Bei aller Häme („Herz von Österreich“ war von den Quoten her ein Flop für Puls 4) muß man nämlich durchaus auch den Erfolg der Sendung anerkennen: Eine ganze Reihe vorher unbekannter Kandidaten konnte sich in den Singles Charts festsetzen. Die haben nicht gewonnen und fanden sich gestern nicht einmal in der Nähe des Siegerpodests, aber sie haben sich ihren Teil abgeholt von der Show … und damit vielleicht mehr davon profitiert als David Blabensteiner. In den wird nun - das war der Preis für den Sieger - ein Werbebudget von € 250.000,- investiert. Irgendwer muß da gestern sehr, sehr blaß geworden sein hinter den Kulissen.
Wie auch immer, wir hatten unseren Spaß und darauf kommts an bei einer Unterhaltungssendung. Sollte Puls 4 das Ding ein zweites Mal durchziehen wollen, müßten sie es schaffen, Telefonabstimmung und Markterfolg enger aneinander zu koppeln. Mit einigen Adaptionen am Sendungskonzept sollte das machbar sein.
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ESC 2014: Die ersten Songs

Die besten fünf sind:
Rang | Land | Interpret | Song |
1 | Lettland | Aarzemnieki | Cake to Bake |
2 | Weißrussland | TEO | Cheesecake |
3 | Finnland | Soft Engine | Something Better |
4 | Ungarn | Kallay Saunders András | Running |
5 | Ukraine | Maria Yaremchuk | Tick Tock |
Außerdem schon fix für Kopenhagen nominiert, aber nicht so ganz mein Geschmack:
- Albanien: „Zemërimi i një Nate“
- Island: „Enga fordóma“
- Italien: „La mia Città“
- Malta: „Coming Home“
- Mazedonien: „To The Sky“
- Schweiz: „Hunter of Stars“
- Spanien: „Dancing In The Rain“
Noch sind wir in der alljährlichen Phase des „Was find ich am wenigsten schlecht“. Aber ich kenn mich: Irgendwann wird einer der Songs, dem ich noch keine Beachtung schenke, zu meinem Liebling. Ansonsten bleib ich bei Lettland: Ein Lied übers Kuchenbacken ist nie verkehrt. :)
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Wir müssen alles anzünden!

Das tun wir nicht der Musik wegen, die trifft nur selten unseren Geschmack. Auch der Unterhaltungsfaktor ist im Vergleich zu anderen Casting-Shows mau: Puls 4 führt keine „leider nein“-Kandidaten am Nasenring durch die Arena. Wer uns einschalten macht ist unser Luki als Juror. Lukas Plöchl ist seit Jahren Teil unseres Lebens und hat mit seinem Schaffen Eingang in unsere Alltagssprache gefunden („Teeepf“, „Fruttn“ oder der ewige Klassiker „Guuugarutz/Zuckerguß“). So hängen wir nun auch bei „Herz von Österreich“ an seinen Lippen, wenn er jungen Künstlern Feedback gibt: Zweng is zweng und zvü is dann a wieda im Endeffekt zweng
. Ach, Luki …
Ja, so viel also wortreich zur Einleitung und irgendwie auch zur Rechtfertigung. Gestern hat uns Luki aber erstmals ein Stück Kultur beschert, das nicht aus seiner eigenen Feder stammt und dennoch sofort Teil unseres aktiven Wortschatzes geworden ist: Sepp hat gesagt wir müssen alles anzünden
ist die titelgebende Zeile aus dem genialen Song der Band PauT, die damit seit vier Jahren hausieren geht und daher fast schon so etwas wie ein One Hit Wonder ohne echten Hit geworden ist. Egal: Auf YouTube gibts das offizielle Video zu „Sepp hat gesagt wir müssen alles anzünden“, Amazon bietet den Song um 99 Cent zum Download an.
Luki war derjenige, der die fünf Niederösterreicher zu wählbaren Kandidaten in der nun eine Woche dauernden Publikumsabstimmung gemacht hat. Danke, Mr. Plöchl. (Details zum Abstimmungsmodus hier bei Puls 4.)
Sepp hat gesagt wir müssen jetzt Tee trinken.
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Guten Morgen, Schuhe!

Ganz früher mal war da die Dreier-WG im dritten Stock, die ich liebevoll „meine Tamagotchis“ genannt habe: arme junge Menschen, die sich weder Kleidung noch Vorhänge leisten konnten und daher immer halbnackt durch die hell erleuchtete Wohnung geflitzt sind - gut sichtbar von meinem Fernsehplatz aus. Ich hab immer gesehen, was da grad los war, wer kochte, wer in der Dusche stand, wer am Abend spät heim kam … und hab mir meine eigenen Geschichten zu den oftmals verwirrenden Bildern ausgedacht in den Werbepausen.
Dann war da die dramatische Episode mit dem Hasensuizid, die ich ja auch fotografisch festgehalten habe. Ganz entsetzlich!
Heute in der Früh schließlich grüßt mich ein Paar Sportschuhe, das direkt gegenüber von meinem Schlafzimmerfenster geparkt hat. Guten Morgen, liebe Schuhe! Hattet Ihrs schön heut Nacht? :)
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