Hardware und Software
neuere Einträge ...Nokia und Windows Phone 7: NoWin
There is a pertinent story about a man who was working on an oil platform in the North Sea. He woke up one night from a loud explosion, which suddenly set his entire oil platform on fire. In mere moments, he was surrounded by flames. Through the smoke and heat, he barely made his way out of the chaos to the platform’s edge. When he looked down over the edge, all he could see were the dark, cold, foreboding Atlantic waters.
As the fire approached him, the man had mere seconds to react. He could stand on the platform, and inevitably be consumed by the burning flames. Or, he could plunge 30 meters in to the freezing waters. The man was standing upon a “burning platform,” and he needed to make a choice.
Heute, am 11.2.2011, hat er diese Geschichte zu einem unerwarteten Ende geführt:
He decided to give up. He shot himself. It was unexpected.
Stephen Flop wirft Jahre der Forschung und Entwicklung in den Papierkorb und setzt in Zukunft auf Microsofts 3%-Betriebssystem Windows Phone 7. Windows Phone 7 soll nicht etwa S40 oder die restliche S30-Palette ersetzen, nein: Nokia zieht sich komplett aus dem Smartphone-Sektor zurück, läßt sowohl Symbian als auch Maemo/MeeGo auslaufen und will statt Smartphones Windows Phone 7 im Hochpreis-Segment anbieten.
Formuliert wird das selbstverständlich anders. Windows Phone 7 sei die neue „Smartphone-Plattform“, heißt es da vollmundig. Nur: Genau das ist das Microsoft-Betriebssystem eben nicht. Es kann nichts von dem, was ein modernes Smartphone-Betriebssystem können muß. Es beherrscht weder die Eigenschaften, die ein Smartphone PC-ähnlich machen (Multitasking, voller Zugriff auf das Dateisystem, frei Software-Installation, Datenaustausch via USB/Bluetooth, Copy&Paste, …), noch punktet es auf der reinen Telefonie-Seite mit den Features eines gehobenen Telefons (MMS, Videotelefonie, …). Das System ist in etwa auf der gleichen Stufe wie ein durchschnittliches S40-Telefon (z.B. das Nokia C3), nur eben 4-5 mal so teuer.
Hat Nokia damit eine klare Botschaft ausgesendet? Die Anleger beruhigt, den Entwicklern eine klare Richtung vorgegeben? Die Anleger wenden sich von Stephen Flop ab und lassen die Aktie um fast 14% innerhalb eines Tages abstürzen. Entwickler, die erst im Lauf des Jahres 2010 fast mit Gewalt auf die Qt-Plattform für sowohl Symbian als auch MeeGo gedrängt wurden, erhalten einen Schlag ins Gesicht und dürfen von vorn anfangen. Investitionen in die neue Technologie gemacht? Pech. Ich bin sicher, man hält Nokia gerne weiterhin die Treue. Muß auch sein: Stephen Flop will sich nämlich nicht wirklich festlegen und kündigt an, weiterhin auch Symbian und MeeGo verkaufen zu wollen. Da ist er auf diese Entwickler angewiesen, die er heute in den Arsch getreten hat.
Was gibt es Positives? MeeGo lebt natürlich weiter, da es nicht allein von Nokia abhängig ist. Ob es auf Handys kommt, ist aber fraglich. Hewlett Packard hat vor wenigen Tagen erst neue WebOS-Geräte (Handys und Tablets) auf GNU/Linux-Basis vorgestellt, die auch Qt-Unterstützung bieten. Eine interessante Alternative.
Welche Betriebssysteme bleiben, wenn man ein bißchen anspruchsvoller ist als Konsument und ein echtes Smartphone braucht? Symbian natürlich weiterhin. Bis heute konnte kein anderes OS Symbian schlagen. Und es bleibt erhältlich. Jedes verkaufte Symbian-Telefon ist eine kleine Ohrfeige für den häßlichen Mann aus Nordamerika. Dann natürlich WebOS - wenn es sich hält. HP scheint da durchaus Interesse an einer starken Weiterentwicklung zu haben. MeeGo, ja … auch wenn niemand derzeit weiß, ob es je auf einem Telefon laufen wird. Das wars dann aber auch. Android wäre technisch in etwa auf der Höhe von Maemo/MeeGo und knapp unter Symbian, kommt aber wegen der Nähe zu Google nicht in Frage. Alles andere - inklusive eben Windows Phone 7 - fällt nicht unter die Kategorie Smartphone.
Kein guter Tag. Mal sehen, was kommt.
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Note To Self: Nie wieder Cherry-Funktastaturen
In der Praxis tat dieser „Wireless Desktop“ auch genau das: gut aussehen. Die Maus bewegte den Mauzeiger mal, mal nicht. Mal langsam, mal schnell. Klicks wurden erkannt oder auch nicht, wurden zu Doppelklicks etc.
Die Tastatur war nicht ganz so dramatisch, verschluckte aber hin und wieder Buchstaben.
Gestern, 79 Tage nach dem Kauf, gab das ganze Zeug den Geist auf. Endgültig. Offenbar ist das Empfängerteil kaputt, weil weder Tastatur noch Maus irgendeinen Mucks von sich geben. Qualität vom Feinsten. Gschickterweise hab ich erst nachträglich im Internet nach den Erfahrungsberichten anderer User gesucht: Dieses eine Modell ist besonders katastrophal, aber auch ansonsten dürfte Cherry im drahtlosen Segment nicht recht hochwertig arbeiten. Daher „Note to Self“: Finger weg von drahtlosem Cherry-Spielzeug in Zukunft.
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Nokia C7-00: Erfahrungsbericht
Executive Summary¹
Ein schönes, ausgewogenes Gerät für Freunde des Touch-Screens (also nicht unbedingt für mich). Alles drin, alles dran. Allerdings hält die praktische Handhabung im Detail unangenehme Überraschungen bereit, die mich manchmal dazu bringen, mir mein N900 oder das 6110 Navigator zurück zu wünschen.
6110 Navigator | N900 | C7-00 | |
Telefon | + | - | + |
Computer | - | + | o |
Multimedia | o | o | + |
Qualität | + | o | o |
User Interface | + | + | o |
Als Telefon
Symbian eben. Da kann nichts schief gehen. Alles, was man auch nur irgendwann von einem Mobiltelefon brauchen könnte, ist mit dabei: hervorragende Sprachqualität, Videotelefonie, Voice over IP (automatisches Setup von A1 over IP), MMS, Sprachwahl, SyncML-Support für Kontakte, Text-2-Speech für das Vorlesen von Mails und SMS-Nachrichten, Hochgeschwindigkeits-Internet via HSPA usw. usw.
Da kann eigentlich kaum jemand mit, mein heiß und innig geliebtes N900 schon gar nicht. Allerdings: Auch das uralt-Gerät 6110 Navigator hatte fast alle dieser Features bereits integriert - 2007. Dafür bringt das 6110 Navigator diese geballte Telefonie-Funktion in einer wesentlich angenehmeren Größe unter. Auch läßt sich das 6110 aufgrund der numerischen Tastatur und der Softkeys besser als Telefon bedienen.
Fazit: Das C7-00 hat als reines Telefon nur wenig mehr zu bieten als ein fast vier Jahre altes Vorgängermodell, das dafür aber handlicher und benutzerfreundlicher ist. Nicht schlecht, aber eben auch nicht überragend.
Als mobiler Computer
Bei allem, was über die klassischen Telefonfunktionen hinausgeht, ist das N900 der direkte Konkurrent des C7. Und siehe da: Abgesehen von einigen No-Na-Schwächen schlägt sich das C7-00 recht wacker. Natürlich: Ich kann nicht per SSH ins Dateisystem einsteigen und Dateien im Verzeichnis /etc/ ändern. Symbian ist eben im Gegensatz zu Maemo nicht auf einem Desktop-Betriebssystem aufgebaut. Aber ansonsten ist alles da, was man sich von einem Computer in der Hosentasche erwartet: Echtes Multitasking mit gelungenem Task-Manager, anwendungsübergreifendes Copy&Paste, freier Datenaustausch in alle Richtungen via USB oder Bluetooth direkt mit dem Dateisystem des Geräts, uneingeschränkte Installation von nativer Software aus den Tiefen des Internets, vor allem aber: Leistung, Leistung, Leistung ohne nennenswerten Akku-Verbrauch. Es ist erstaunlich, wie scheinbar mühelos das C7-00 mit dem N900 in Sachen Geschwindigkeit gleich zieht, obwohl es auf der gleichen alten CPU-Generation aufbaut wie das deutlich lahmere 6110. Die etwas geringeren „Hacker-Möglichkeiten“, die ich am Anfang dieses Abschnitts erwähnt habe, werden durch das für Symbian doch wesentlich größere Software-Angebot kompensiert. Hier spürt man die Macht des Marktführers. Ich habe Tage damit verbracht, Programme zu installieren und auszuprobieren. Nicht zuletzt (aber wahrscheinlich nur für mich wichtig): Das Ding läßt sich auch programmieren wie ein normaler PC. Mein Primzahlen-Programm, das ich schon auf dem N900 und dem 6110 installiert hatte, läuft auch am C7-00 prächtig. (Kennt eigentlich jemand das Video dazu noch nicht?)
Ist das C7-00 dem N900 also als Computer in der Hosentasche überlegen? Nein. Das liegt an der Bedienung; doch dazu später.
Multimedia
Kamera, Musik, Radio, … das alles gehört auch bei den Geräten unter € 100,- längst zum Standard. Wie schauts beim C7-00 aus? Die Kamera mit 8MP bietet eine ganze Reihe fortgeschrittener Einstellungen, die ich sowohl beim 6110 als auch beim N900 vermisse und die ich bisher nur von meiner (ebenfalls nicht mehr ganz taufrischen) Canon IXUS kenne. Dafür fordert das extra-dünne Gerätedesign sein Opfer bei der Fotoqualität: 8 Megapixel sind sehr schnell acht stark verrauschte Megapixel. Von der legendären Bildqualität des N8 ist mein C7-00 weit, weit weg. Dafür kann man den Blitz benutzen, ohne einen Blaustich ins Bild zu kriegen: ein Vorteil gegenüber dem N900 und dem 6110.
Ähnliches gilt für Videos: Hohe Auflösung (720p), im Gegesatz zu N900 und 6110 kann sogar mit „Scheinwerfer“ (=Blitz) gefilmt werden … trotzdem: Ist die Sonne erst mal weg, ist auch hier die Qualität eher mau.
Erfreulich die Editor-Programme sowohl für Video als auch Bilder. Bei Symbian war das ja an sich schon immer Standard, beim N900 mußte ich aber auf das Schneiden von Videos direkt am Gerät verzichten.
Was das Abspielen von Inhalten betrifft, gibts eigentlich wenig zu meckern: Video wie man es erwartet, Radio mit RDS und und Radiotext (für Titel/Interpret), eine sinnvolle Einbindung des Ovi Music Store in den Music Player, Web-TV, Ausgabe nicht nur am Gerät selbst, sondern auch am TV-Gerät oder via UKW auf jedem x-beliebigen Radio, hervorragende Qualität beim Abspielen z.B. über den BH-905 Bluetooth Kopfhörer … paßt schon. Trotzdem: Hier ist der Wurm drin. Es sind Kleinigkeiten, die unrund wirken. Die vom N900 gewohnte Funktion „zur aktuellen Playlist hinzufügen“ fehlt. Web-TV ist manchmal einfach nicht verfügbar. Der Radio-Empfänger hat den einzigen echten Bug aufzuweisen, den ich bisher überhaupt am Gerät entdeckt habe: Er stürzt manchmal beim Senderwechsel ab. Hier wird deutlich, daß zu viel Energie in die von den Billigmedien geforderte Behübschung der Oberfläche gesteckt wurde. Schade: An sich ergibt die Kombination von Symbian-Stärken und einigen neuen N900-Features ein fast perfektes Paket. (Da sieht man dann auch über die gerade im Vergleich zum satten Sound des N900 klägliche Leistung der Lautsprecher gnädig hinweg: Die sind ganz eindeutig nur zum Lautschalten eines Telefonats gedacht, nicht für Musik.)
Fazit: eine Multimedia-Maschine, die wirklich alles kann. Deutlich besser sowohl als das N900 oder das 6110. Was fehlt ist nur mehr ein bißchen Liebe zur Abrundung des Gesamtpakets.
Hardware, Verarbeitung, Qualität
Das C7-00 erntet im Web großes Lob bzgl. Verarbeitung und Design. Das ist großteils auch berechtigt. Es ist auffallend dünn (10.5mm) und tatsächlich schick. Stabiler Rahmen, kratzfester Touch-Screen … daß der Akku-Deckel extrem locker und wackelig sitzt, trübt das Bild. Das hätte nicht sein müssen. Interessant auch, daß es gerade die allseits gelobten physischen Eigenschaften sind, die mir in der Praxis Probleme bereiten: So sehr ich vor einem Jahr auch über die Dicke des ziegelförmigen N900 geschimpft habe, so wenig kann ich mich derzeit mit dem dünnen C7-00 anfreunden. Dünn, groß, abgerundete Ecken, glatt … in meinem Gehirn läutet ununterbrochen der „Das rutscht dir jetzt aus der Hand!“-Alarm, wenn ich das C7-00 halte. Ein bißchen Speck an den Hüften ist auch bei Mobiltelefonen eine recht positive Sache. (Größenvergleich auf Sizeasy.)
Der Bildschirm wirkt, trotz der eigentlich vergleichsweise geringen Auflösung von 360x640 (N900: 800x480), überraschend scharf und klar. Im direkten Vergleich zum N900 sieht man Unterschiede, bei der täglichen Verwendung des C7-00 gibt es aber nichts auszusetzen. Ganz im Gegenteil.
Ein Kritikpunkt noch: Aus irgendeinem unerfindlichen Grund landet mein Finger beim Halten des Geräts immer genau auf der Kamera-Linse. Die ist nicht abgedeckt (wie noch beim N900 und bei 6110) und sammelt so alles Fett ein, was ich so von Schnittlauchbroten und Big Macs mit mir herumtrage. Eine Abdeckung hätts hier durchaus vertragen. Zu dick ist das Gerät, wie schon erwähnt, ja sowieso nicht.
Zum Thema Qualität gehört auch die Stabilität der Software, die mich ehrlich überrascht hat. Ich habe, wie gesagt, erst einen einzigen ernsthaften Bug entdeckt. Der allerdings lebt in der Radio-Applikation, die ich ohnehin sehr selten verwende. Außerdem läßt er sich umgehen, wenn man ihn kennt. Zwei, drei weitere Unschönheiten noch, ja, aber nichts wirklich Gravierendes. Das ist bei Nokia eine Erwähnung wert. Die Finnen sind für softwaretechnische Schlampigkeit ja allgemein berühmt.
User Inteface: Das neue Symbian und ein Touch Screen
Man weiß ja nicht, ob man jetzt noch „Symbian^3“ schreiben darf oder ob es tatsächlich nur noch „Symbian“ heißt. Wie auch immer: Die Neugier auf Nokias Zwischenschritt vor dem wirklich neuen Symbian war ja der eigentliche Grund, warum ich mir das Ding gekauft hab.
Am Anfang hatte ich meine Probleme. Die waren aber subjektiv und einfach erklärt: Nokia verwendet vom 6110 über das N900 bis hin zum C7-00 einen ähnlichen Look, teilweise identische Icons. In manchen Fällen ist Bedienung auch die gleiche … in vielen aber auch nicht, gerade wenn man vom N900 kommt. Das verwirrt dann doch, gibt sich aber mit der Zeit.
Ich mag Symbian. Ich mochte es auf dem 6110 und ich mag es am C7. Es gibt aber Aufgabenstellungen, die Nokia am mittlerweile fast 1½ Jahre alten N900 mit Maemo deutlich besser gemeistert hat als mit der taufrischen Symbian-Variante. (Ironie des Schicksals: Was mir heute am N900 besser gefällt sind großteils ausgerechnet die Dinge, die ich bei der Markteinführung des N900 als völlige Fehlentwicklungen verteufelt habe.) Dazu gehören vor allem das Umschalten zwischen laufenden Anwendungen, das Fenster-Management im Allgemeinen, der Browser (viel zu simpel!), die Homescreens und der Umgang mit Menüs und modalen Dialogen. Auch nach mehr als zwei Wochen mit dem C7-00 kann ich mich nicht daran gewöhnen, daß es einen extra Button für „Abbrechen“ in den Dialogen gibt. Die N900-Lösung (einfach auf den unscharf dargestellten Hintergrund tappsen) scheint mir viel naheliegender.
Trotzdem wirkt Symbian auf mich in Summe gelungen, leistungsfähig und frisch. Gegenüber Maemo, das von Grund auf neu entwickelt wurde, gibt es vielleicht Nachholbedarf (v.a. wirkt Maemo klarer, fast minimalistisch) - im Gegensatz zu anderen Betriebssystemen, die nicht einmal einen RSS-Feed am Homescreen darstellen können, ist es der Himmel auf Erden. Auch gegenüber dem 6110 hat sich das System deutlich verbessert. Es ist stabiler, schneller und bietet mehr Möglichkeiten (wie eben die vielen Widgets am Desktop).
Zufrieden bin ich mit der Bedienung dennoch nicht. Das liegt nicht (oder nur indirekt) an Symbian, es liegt an der Hardware. Es liegt am kapazitiven Touchscreen und am Fehlen einer echten Hardware-Tastatur. Bis zum Kauf des C7-00 war ich ja mehr oder weniger der Ansicht, die Entscheidung kapazitiver/resistiver Touchscreen sei eine reine Glaubensfrage und in der Diskussion überbewertet. Stimmt nicht. Der kapazitive Bildschirm des C7-00 macht eine rasche, fehlerfreie Bedienung sehr schwierig bis unmöglich. Er reagiert eben wirklich auf jede noch so leichte Berührung - in erster Linie auf unbeabsichtigte. Wenn ich den Zeigefinger von „Feed aktualisieren“ zu „Ovi Store“ bewege und der Taxler gerade in dem Moment ein bißchen gröber schaltet, hab ich schon den Browser offen und gleichzeitig den Eintrag meiner Mutter aus den Kontakten aktiviert. Ich habe noch auf keinem anderen Gerät so oft „Zurück“, „Halt!“, „Abbrechen“, „Holt mich hier raus!“ gedrückt wie am C7. Das ist ein unschlagbarer Vorteil des 6110 mit seinen physischen Tasten und auch des N900: Bei beiden muß man drücken, nicht zufälig ankommen.
Das ganze wird dann richtig schlimm in Verbindung mit der fehlenden Tastatur. Texteingabe am kapazitiven Screen ist nur möglich, wenn sich nichts bewegt (und selbst dann ist es schwierig). Das bedeutet: Keine SMS im Gehen, kein Forum-Eintrag im Taxi, kein Bloggen in der Straßenbahn. Deshalb habe ich oben auch geschrieben, daß das C7-00 dem N900 als Hosentaschen-Computer unterlegen ist. Ohne komfortable Texteingabe wird das einfach nichts.
Unterm Strich: An sich ein gutes Betriebssystem, das in der Gesamtbedienung aber am Touchscreen scheitert. Ich könnte mir vorstellen, daß das E7 mit seiner Hardware-Tastatur schon viel, viel angenehmer zu bedienen ist. Würde Nokia dann noch den genialen Touchscreen des N900 dazu verbauen, wäre das ideale Symbian-Handy perfekt.
Erwartungen
Es geistern Gerüchte durchs Netz, wonach ein größeres Systemupdate noch im Jänner erfolgen soll. Jedenfalls, so heißt es, wird damit der Browser und die Texteingabe verbessert (letztere mittels Swype, das derzeit nur als Extra-Download aus dem Ovi Store zur Verfügung steht). Davon wird der Touchscreen nicht besser, aber vielleicht hilft es, ihn auszuhalten.
Abgesehen davon gibt es wenig, wo ich mir softwareseitig eine Verbesserung wirklich wünsche. Das C7-00 „flutscht“. Die wirklichen Mängel sind hardwareseitig (Akkudeckel, fehlende Kamera-Abdeckung) und werden daher auch nicht durch Updates beseitigt. Andererseits: Ich warte ja eigentlich eh aufs N9 … ;)
¹) Jo mei. Siehe dieser Artikel. ;)
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Qt 4.6: Wird das Palm Web OS auch „cute“?
Jedenfalls: In der Liste der für Palm WebOS 2.0 verwendeten Open Source Komponenten findet sich seit einigen Tagen auch das Nokia-Framework Qt in einer halbwegs aktuellen Version. (Genauer gesagt ungefähr in der Version, die auch auf dem N8 zum Einsatz kam.)
Draufgekommen sind einige wenige interessierte Entwickler, die die Änderungen an dieser Liste verfolgt haben. Ich hab keine offizielle Stellungnahme von HP gefunden, welche Rolle sie im neuen WebOS für Qt sehen. Die Interpretationen im Netz reichen von „wird nur für ausgesuchte Sonderfunktionen gebraucht“ bis hin zu „ist Teil der offiziellen API für WebOS-Entwickler“. Spannend auf jeden Fall: Wenn WebOS Qt offiziell unterstützt und weiterhin mit aktuellen Versionen nachzieht, ist das für Entwickler ein hochinteressantes Angebot. Maemo, MeeGo, Symbian in allen Varianten, Windows Mobile bis Version 6.5 … und schließlich WebOS. Da kommt schon einiges an bequem erreichbaren Zielplattformen zusammen.
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N900 führt Amazon Verkaufsliste an
Step 4 of 5), das noch dazu über ein Jahr alt ist:
Amazon hat gestern die am häufigsten verkauften, am häufigsten gewünschten und am häufigsten als Geschenk versendeten Artikel des Jahres 2010 bekannt gegeben. In der Disziplin „am häufigsten als Geschenk versendet“ gewinnt in der Kategorie „Wireless“ (dort fallen alle Mobiltelefone rein) das Nokia N900. Gut gemacht, altes Mädchen!
Interessant: Tatsächlich am häufigsten verkauft in der Kategorie „Wireless“ wurde das Samsung Captivate. Das bestätigt die von Experten seit langer Zeit geäußerte Meinung, daß die Schlacht um Platz 1 in der Smartphone-Branche nicht zwischen Nokia und Apple oder Nokia und Google ausgetragen wird. Samsung ist der im Moment stärkste Konkurrent der Finnen. Im gesamten Telefonmarkt liegt Samsung bereits auf Platz 2, bei den Smartphones noch auf Platz 4. Dabei hat Samsung aber einen Trumpf im Ärmel: Das hauseigene Betriebssystem Bada hat in nur sechs Monaten einen Marktanteil von 2% errungen und läßt damit Apples iOS oder Googles Android deutlich hinter sich (bezogen auf deren Markanteile nach jeweils einem halben Jahr). Ich bin gespannt, wie sich Samsung 2011 entwickelt.
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Mit dem C7-00 ins neue Jahr
Worauf muß ich jetzt beim C7-00 verzichten im Vergleich zum „Hero“ N8-00? Es fehlen ein paar Media-Codecs, es gibt kein HDMI-out (wohl aber den üblichen analogen TV-Ausgang), das Gehäuse ist kein anodisiertes Aluminium … Vor allem aber: Die Kamera ist das klassische Billig-Handy-Teil und macht nur eher klägliche Fotos.
Als Betriebssystem läuft Symbian^3 in all seiner Pracht - an die ich mich erst gewöhnen muß. Viele optische Ähnlichkeiten mit Maemo und dann doch ganz andere Bedienkonzepte. Keine Hardware-Tastatur, leider nur ein kapazitiver Touchscreen... Da merkt man auch, wo gespart wurde.
In Summe ist es ein geiles Teil und vor allem höchst erschwinglich für jemanden, der eigentlich nur mal mit Symbian^3 spielen will. (Abgesehen davon, daß es ja eh vom Christkind kam.) Mal sehen, was ich in ca. einer Woche zu loben und zu meckern habe. ;)
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Ein guter Tag beginnt mit dem besseren Handy: N8, Swype, Kipferl
Es is schon ein geiles Teil. Allein wie's in der Hand liegt - sehr schick! Swype zur Texteingabe ist faszinierend. Man muß zwar umschalten im Hirn (ich hab Schwierigkeiten den nächten Buchstaben zu lokalisieren, wenn ich dazwischen nicht absetze), aber nach kurzem Üben machts Spaß und geht sehr flott.
Für intensives Spielen mit Kamera und Browser war leider die Zeit zu kurz: Ich mußte gleich anschließend zu einem Meeting, außerdem wollten eine ganze Menge Freunde und vor allem vorbeieilende Kollegen ausgerichtet werden. Aber macht ja nix, andern Tag ist auch noch ein Tag. Ich werd schon nochmal zu Ende rubbeln dürfen an dem Ding. :)
Ja. Danke fürs Kipferl, für den Einblick ins Telefonbuch und für die bösen Gschichtln. Gerne wieder.
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Cross-Platform-Development: Brainfuck am N900
Brainfuck ist für Maemo, für so gut wie alle Desktop-Betriebssysteme, iPhone, Android und natürlich als J2ME-Applikation auch für Symbian und S40 verfügbar. Brainfuck ist extrem leicht zu lernen, weil es nur aus insgesamt acht (!) Befehlen besteht. Das klassische „Hello World“ schaut in Brainfuck so aus:
>+++++++++[<++++++++>-]<.>+++++++[<++++>-]<+.+++++++..+++.[-]>++++++++[<++++>-] <.>+++++++++++[<++++++++>-]<-.--------.+++.------.--------.[-]>++++++++[<++++>- ]<+.[-]++++++++++.
Noch gibts nicht mal ein Debian-Paket fürs N900, Brainfuck ist daher auch nicht im Extras-Devil oder sonstwo. Man kann sich aber den Tarball hier runterladen, die Datei ./brainfuck/bin/linux-arm/bf aufs N900 kopieren, ausführbar machen und dann mit einem beliebigen Brainfuck-Programm als Argument starten. Ich z.B. hab gleich als erstes mal das Abenteuerspiel The Lost Kingdom Brainfuck Edition gespielt - man muß nur die Schriftgröße im Terminal auf 10pt reduzieren, dann läufts perfekt. ;)
Übrigens: Manche Leute finden, Brainfuck habe zu wenige Vokale. Es gibt daher auch eine schönere Version davon. Sie heißt Ook! und funktioniert (bis auf die Notation) absolut gleich. Auch Ook! wurde bewußt als Sprache mit sehr einfacher Syntax entwickelt, die darüber hinaus das Wort „Affe“ vermeidet. „Hello World!“ in Ook! sieht so aus:
Ook. Ook? Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook! Ook? Ook? Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook? Ook! Ook! Ook? Ook! Ook? Ook. Ook! Ook. Ook. Ook? Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook! Ook? Ook? Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook? Ook! Ook! Ook? Ook! Ook? Ook. Ook. Ook. Ook! Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook! Ook. Ook! Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook! Ook. Ook. Ook? Ook. Ook? Ook. Ook? Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook! Ook? Ook? Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook? Ook! Ook! Ook? Ook! Ook? Ook. Ook! Ook. Ook. Ook? Ook. Ook? Ook. Ook? Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook! Ook? Ook? Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook? Ook! Ook! Ook? Ook! Ook? Ook. Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook. Ook? Ook. Ook? Ook. Ook? Ook. Ook? Ook. Ook! Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook. Ook! Ook. Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook. Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook! Ook. Ook. Ook? Ook. Ook? Ook. Ook. Ook! Ook.
Ich finds aufregend, was sich da so tut. Da basteln Trolltech bzw. Nokia jahrelang an einem Megapaket wie Qt zur Cross-Platform-Entwicklung … und dann kommt so ein rund 110kB großer Brainfuck-Interpreter und erreicht mit iOS und Android auch Systeme, die Qt bisher verschlossen geblieben sind. Was da wohl sonst noch kommt? ;)
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MeeGo 1.1
Ehrlich, es hat sich nicht viel getan seit Ende September. Ich kann das N900 jetzt abschalten, ohne den Akku rauszunehmen, ich komm via WiFi online (war sogar hier auf diesem Blog damit!), ich kann ein Video von süßen Kätzchen ansehen … aber eben alles genauso la-a-a-angsam wie damals.
Gelöst wird das Geschwindigkeitsproblem erst, wenn das Team um Carsten Munk die neue Version des Grafiktreibers startklar hat. Einen kleinen Eindruck davon, wie schnells allein dadurch werden kann, erhält man im Video von Thomas Perl. Der durfte schon mal mit dem neuen Treiber (mit Hardwarebeschleunigung) spielen und zeigt auch gleich zwei seiner eigenen Programme her.
Fazit also: Ja, eh. Wie vor einem Monat. Ehrlicherweise muß man dazu sagen, daß da auch noch nicht mehr zu erwarten war. MeeGo wird nicht dann von „1.0“ zu „1.1“, wenn irgendwelche besonderen Fortschritte gemacht wurden. Die Versionsnummer erhöht sich immer nach 6 Monaten. Daher wissen wir auch schon: MeeGo 1.2 kommt im April, egal wie weit sie dann sind mit der Entwicklung. Mal sehen. ;)
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Neue N900-Firmware: PR 1.3
Sichtbare Änderungen gibt es diesmal wenig. PR 1.3 ist oberflächlich gesehen eine Bugfix-Release. Kleine Fehler sind behoben, wie z.B. die fehlenden Zeilenumbrüche bei Signaturen in text/plain-Mails. Unter der Haube ist die neue Firmware aber ein großer Schritt vorwärts. Nokia hat das Qt-Framework auf die Version 4.7 aktualisiert. Mit dabei diesmal: Qt-Mobility und QML. Ebenfalls verbessert wurden der Zugriff auf die hardwarebeschleunigte Grafik und das Zusammenspiel mit der Windows-Software Ovi Suite. Daß der Download DRM-freier Musik nun direkt von music.ovi.com funktioniert, wird ebenfalls gern gesehen (thx Helmut). Eine elendslange Liste mit den veränderten/neuen Paketen gibts hier.
Wer übrigens viel „böse“ Software installiert hat, wird vom Programm-Manager unter Umständen aufgefordert, die Firmware via USB zu flashen. Alles Unfug: Meist liegts daran, daß ein installiertes Programm eine Datei verwendet, die mit der neuen Firmware nicht kompatibel ist. Bei mir war das „libgles1-sgx-img“. Wenn man als root apt-cache rdepends libgles1-sgx-img
ausführt, bekommt man die Programme gelistet, die dieses Paket verwenden. Brainparty, CloudGPS, Earth und einige andere sind darunter. Diese Übeltäter muß man de-installieren, danach läßt sich das Update durchführen.
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