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neuere Einträge ...Samstag am Mondsee

Ziemlich spontan und ungeplant hat sich ein Familienausflug an den Mondsee ergeben. Strahlender Sonnenschein und ein völlig verrückter Hund, der (erfolgreich!) Fliegen jagt und verspeist. Ins Wasser geh ich grad noch nicht, obwohl: Es nähert sich der magischen 20-Grad-Grenze. Beim nächsten Besuch hier bin ich drin!
Nachtrag: schon passiert. Ich war drin. Nackelig, gezwungenermaßen, weil das ja alles nicht geplant war und ich keine Badesachen im Gepäck hatte. Seit der Ostsee trau ich mich sowas ja. :) - So schön! So schön!
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Plachutta
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ESC 2009: Song Contest goes iTunes
Als Indikator dienen die Verkaufzahlen auf verschiedenen Download-Services, allen voran der EBU-eigene Music-Downloads-Bereich und Apples iTunes Store. Falls iTunes irgendeine Aussagekraft hat, steht zumindest einigen Teilnehmern ein warmer Geldregen ins Haus:
Fairytale ist derzeit in 11 von 17 gelisteten europäischen Ländern auf Platz 1, in fast allen anderen zumindest auf Platz 2 oder 3. Aber auch andere ESC-Teilnehmer tummeln sich schon in den Top 10: Island (Is it true?), die Türkei (Düm tek tek), Estland (Rändajad), Deutschland (Miss Kiss Kiss Bang), Aserbaidschan (Always) und Schweden (La voix) werden dabei besonders gerne gekauft. (Das sind interessantwerweise nicht ausschließlich Songs, die beim ESC selbst besonders gut abgeschnitten haben: Deutschland und Schweden waren in der Wertung ganz hinten.)
Sogar unser traditionell ESC-feindliches Österreich gönnt dem Siegertitel einen dritten Platz beim Musikdownload. Das ist nett, hat aber noch Potential: Die griechischen iTunes-Charts sind von Platz 1 bis Platz 9 ausschließlich von Song-Contest-Titeln belegt, Schweden geht noch einen Schritt weiter und besetzt gleich die gesamten Top 10 mit den Songs aus dem Bewerb.
Zur Erinnerung: Es gab Jahre, da hats nicht mal das Siegerlied in so vielen Ländern in die Charts geschafft.
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ESC 2009: Jury, Televoting und Semifinalshows

Während früher alle drei Shows ausschließlich per Televoting entschieden wurden und erst 2008 der 10. Platz jedes Semifinales für einen Kandidaten der Jury reserviert wurde, galt heuer:
- Neun Finalisten aus jedem Halbfinale qualifizieren sich per Televoting.
- Der nach Jurypunkten höchstbewertete Song, der nicht auch schon per Televoting ins Finale geschickt wurde, erhält das Jury-Ticket und kommt als zehnter Teilnehmer aus dem jeweiligen Semi weiter.
- Zu den so ermittelten 20 Teilnehmern kommen als Fixstarter der Sieger des Vorjahres sowie die „Big 4“ Spanien, Deutschland, Frankreich und das nur einmal im Jahr so bezeichnete Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland, besser bekannt als le Royaume-Uni de Grande-Bretagne et d'Irlande du Nord.
- In der Finalshow schließlich gab es heuer zum ersten Mal in der Geschichte des Eurovision Song Contest eine durchgehend gemischte Wertung aus Televoting und Jury im Verhältnis 50:50. (Früher waren solche gemischte Ergebnisse eher zufällig zustande gekommen: Zuerst deshalb, weil einige Länder das Televoting nicht umsetzen konnten oder wollten, später nur als Ersatz bei technischen Pannen.)
Zunächst also: Wer wäre schon am Semifinale gescheitert, wenn ihn nicht die Jury-Punkte gerettet hätten? Im ersten Halbfinale war es Finnland, das nur Platz 12 von 18 belegt und damit die Top 9 verfehlt hat. Kroatien war dann zwei Tage später auf Jury-Hilfe angewiesen. Televoting alleine hätte nur für Platz 13 gereicht. (Geholfen hats schließlich nichts: Im Finale war Finnland Schlußlicht, Kroatien blieb am 18. Platz hängen.)
Wen hätten wir stattdessen am Samstag gesehen, wenn auch der zehnte Finalplatz vom Publikum bestimmt worden wäre? Mazedonien (statt Finnland) und Serbien (statt Kroatien). Beides pure Folter. So eine Jury ist doch eine feine Sache.
Wenn das engültige Resultat im Finale eine Mischung aus Jurywertung und Televoting war, wie sehr unterscheiden sich die Ergebnisse dann von denen im ausschließlich publikumsbestimmten Halbfinale? Im Spitzenfeld gar nicht:
Rang (Finale) | Land | Rang (Semi 1) | Rang (Semi 2) |
1 | Norwegen | - | 1 |
2 | Island | 1 | - |
3 | Aserbaidschan | - | 2 |
4 | Türkei | 2 | - |
5 | Vereinigtes Königreich | - | - |
6 | Estland | - | 3 |
7 | Griechenland | - | 4 |
8 | Frankreich | - | - |
9 | Bosnien & Herzegowina | 3 | - |
10 | Armenien | 5 | - |
11 | Russland | - | - |
12 | Ukraine | - | 6 |
13 | Dänemark | - | 8 |
14 | Moldau | - | 5 |
15 | Portugal | 8 | - |
16 | Israel | 7 | - |
17 | Albanien | - | 7 |
18 | Kroatien | - | 13 (Jury) |
19 | Rumänien | 9 | - |
20 | Deutschland | - | - |
21 | Schweden | 4 | - |
22 | Malta | 6 | - |
23 | Spanien | - | - |
23 | Litauen | - | 9 |
25 | Finnland | 12 (Jury) | - |
Die hinteren Plätze haben aber ihr schlechtes Abschneiden zumindest teilweise mangelnder Jury-Liebe zu verdanken: Schweden war vom Publikum im Semi auf einen beachtlichen 4. Platz (von 18) gewählt worden, blieb dann aber in der gemischten Wertung unter den letzten fünf. Ebenso Malta: Immerhin Platz 6 von 18 im Semifinale, unter Berücksichtigung der Jury dann aber doch nur Nummer 22. Ähnlich, wenn auch nicht ganz so auffällig, die Situation bei Bosnien & Herzegowina, Moldau und der Ukraine.
Auf der anderen Seite liegt die Vermutung nahe, daß zumindest einige der Fixstarter ohne kräftige Jury-Hilfe chancenlos geblieben wären. Patricia Kaas hat für Frankreich zwar einen genialen Auftritt hingelegt, für ihre Top-10-Position werden aber kaum Massen von Televotern verantwortlich sein.
Fazit: Die vordersten Plätze hatten breiteste Unterstützung nicht nur aus allen teilnehmenden Ländern, sondern auch gleichermaßen von Publikum und Jury. Und: Die Tabelle zeigt eine sehr, sehr ausgewogene Mischung zwischen „alten“ und „neuen“ ESC-Ländern. Diaspora hin, Balkan her: Die Jury greift korrigierend ein. Das Ergebnis paßt.
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ESC 2009: Unser Voting
Rang | Land | Song | Punkte |
Interpret | |||
1 | Schweden | La voix | 24 |
Malena Ernman | |||
1 | Norwegen | Fairytale | 24 |
Alexander Rybak | |||
3 | Frankreich | Et s'il fallait le faire | 22 |
Patricia Kaas | |||
4 | Bosnien & Herzegowina | Bistra Voda | 17 |
Regina | |||
5 | Island | Is It True? | 16 |
Yohanna | |||
6 | Malta | What If We | 15 |
Chiara | |||
6 | Dänemark | Believe Again | 15 |
Brinck | |||
8 | Vereinigtes Königreich | My Time | 14 |
Jade Ewen | |||
9 | Kroatien | Lijepa Tena | 11 |
Igor Cukrov feat. Andrea | |||
9 | Estland | Rändajad | 11 |
Urban Symphony | |||
9 | Deutschland | Miss Kiss Kiss | 11 |
Alex Swings Oscar Sings! | |||
12 | Portugal | Todas As Ruas Do Amor | 10 |
Flor-de-Lis | |||
12 | Griechenland | This Is Our Night | 10 |
Sakis Rouvas | |||
12 | Spanien | La noche es para mí | 10 |
Soraya | |||
15 | Russland | Mamo | 9 |
Anastasija Prichodko | |||
15 | Moldau | Hora Din Moldova | 9 |
Nelly Ciobanu | |||
17 | Litauen | Love | 8 |
Sasha Son | |||
17 | Israel | There Must Be Another Way | 8 |
Noa & Mira Awad | |||
17 | Ukraine | Be My Valentine | 8 |
Svetlana Loboda | |||
20 | Finnland | Lose Control | 6 |
Waldo's People | |||
21 | Armenien | Jan Jan | 5 |
Inga & Anush | |||
21 | Aserbaidschan | Always | 5 |
AySel & Arash | |||
21 | Türkei | Düm tek tek | 5 |
Hadise | |||
21 | Albanien | Carry Me In Your Dreams | 5 |
Kejsi Tola | |||
21 | Rumänien | The Balkan Girls | 5 |
Elena |
Ich glaub es ist das erste Mal in der Geschichte unserer kleinen Party und ihrer veröffentlichten Votings, daß der tatsächliche Sieger auch von uns die höchte Punktezahl bekommen hat. Gratulation, Herr Rybak!
Alles in allem wars der genialischste Song Contest seit langem. Bei meiner eigenen Punktevergabe konnte ich mich kaum entscheiden, es gab wenige Länder, denen ichs so gar nicht vergönnt hätte. Dazu kam ein TV-Spektakel, das in dieser Form überhaupt noch nie zu sehen war. Der ORF berichtete von 30 Millionen, die ARD gar von 42 Millionen Euro, die in Bühne und Produktion geflossen sind - und das hat man durchaus gesehen. (Ich glaub da eher der ARD: Erstens hat der ORF keine Song-Contest-Kompetenz, zweitens hat's einfach nach € 42.000.000,- ausgesehen.)
Völlig gefehlt haben die nervigen Spaßnummern der letzten Jahre. Zum Lachen gebracht haben uns heuer nur die vielen Schenheitskeniginnen aus diversen -istans bei der Punkevergabe.
ESC 2009: Voting Sheet
Viel Spaß! (Ach ja: Ich mußte das jetzt doch ziemlich eilig durchziehen. Wer einen Fehler findet: bitte sagen!)
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ESC: Ungarn raus, sonst OK

Starke Favoriten aus dem Norden (Schweden, Dänemark, Norwegen), wunderbare Balkan-Balladen (Kroatien, Bosnien-Herzegowina), chancenlos Schönes aus Frankreich … und die schlimmste Enttäuschung, die die Türkei seit vielen Jahren im Rennen hat.
Ich freu mich auf Samstag. (Obwohl jetzt die Arbeit beginnt: Voting-Sheet basteln, Brötchen und Sekt kaufen, Script für die Erstellung der HTML-Tabelle am Ende der Show schreiben … Wer sagt, daß so ein Song Contest nur Vergnügen ist?)
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Karma Whore
Wovon ich eigentlich rede? Von der immer freundlichen, eifrigen und um die Verbesserung der Welt bemühten Maemo-Community. Die haben nämlich ein Punktesystem aufgesetzt um zu messen, wie viel jemand aus Edelmut und Selbstlosigkeit zur Gemeinschaft beiträgt. Wiki-Artikel, Bug-Reports, Forenbeiträge (vor allem solche, die von anderen Usern mit einem „Thanks“ bewertet werden), Softwareentwicklung, … fließen in unterschiedlicher Gewichtung in diese Berechnung mit ein.
In dieser Wertung also finde ich mich plötzlich weit vorne unter der ganzen Community-Prominenz wieder. Ich war zunächst geehrt und gebauchpinselt … bis ich entdeckt habe: Im Forum hat man für Leute wie mich den doch etwas billigen Ausdruck „karma whore“ geprägt. Mit gutem Grund: Damit das System auch wirklich alle über die verschiedensten Fleckerln im Internet verteilten Aktivitäten registriert, muß ich mein Profil sauber verlinken und alle Aktivitäten immer als angemeldeter Benutzer setzen. Nur so weiß der Karma-Rechner, welche Bugs von mir gemeldet wurden und welche Wiki-Seiten ich editiert habe. Leute, die ihr Profil auf diese Weise aktuell halten und alles tun, damit sie am Ende gut da stehen, werden eben als karma whores bezeichnet. Sei's drum. Ich finds schön und freu mich.
Lang wird die Freude ohnehin nicht dauern: Gerade eben wurde im Rahmen einer Zusammenlegung zweier Webseiten das Karma-Thema neu diskutiert. Ich gehe davon aus, daß schon in naher Zukunft viel mehr Leute zu „whores“ werden und ihren Punktestand aktuell halten. Damit wird die Konkurrenz größer und ich fall voraussichtlich wieder aus den Top 50 raus. Daher: Tue Grandioses und blogge darüber, solange die Wirkung anhält. ;)
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Nachmittag in Baumkronen

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CHESS auf DVD … bald!
Im Mai 2008 hat Sir Tim Rice sich den Traum erfüllt, die Show zurück nach London zu holen. Für zwei Abende bot die ausverkaufte Royal Albert Hall den Rahmen für „One Night In Bangkok“, „I Know Him So Well“ und „Anthem“ in einer konzertanten Fassung - sofern man ein Spektakel mit Ballett, Pyrotechnik und effektvollem Bühnenbild als solche durchgehen läßt. Erst jetzt, über ein Jahr später, soll die DVD dazu erscheinen. Ich habe meinem Friseur erst vor kurzem versichert, daß ich sie nicht kaufen werde: Ich habe schon fünf Aufnahmen zuhause, wozu soll ich mir noch eine zulegen?
Heute habe ich auf icethesite.com den ersten Trailer gesehen. Ich muß es haben. Ich muß. Endlich eine stark an der Londoner Welturaufführung von 1986 orientierte Version nicht nur hören, sondern auch sehen zu können, diese Chance kann ich mir einfach nicht entgehen lassen. Tom, ich nehme hiermit alles zurück, natürlich kauf ich mir die DVD. (Voraussichtlich im Juni wird sie erhältlich sein.) Bis dahin schau ich mir alle verfügbaren Clips auf YouTube an, egal wie schlecht die Qualität ist.
Wen es interessiert: Sir Tim Rice hat einen kurzen Text zur Aufführung in der Royal Albert Hall verfaßt. Nicht uninteressant zu lesen, wie bewegt die Geschichte des Stücks war.
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