Alles und noch mehr
neuere Einträge ...Planmäßig
Im deutschen Intercity begrüßt uns die Zugbegleiterin mit einem effizienten: Sehr geehrte Fahrtgäste! Dieser Zug führt keinen Speisewagen, kein Bordbistro oder sonstige gastronomische Einrichtungen.
Und dann, um sich nicht dafür entschuldigen zu müssen: Dieses ist auch planmäßig!
Na gottseidank sind wir ja auf dem Weg in eine planmäßige gastronomische Einrichtung. ;)
Manner-Schnitten in Berlin

Abfahrt!
Gregor: Der Konditor, der mein Blog liest
Ich schlender an der Konditorei vorbei und entschließe mich spontan, zum ersten Mal seit langer Zeit wieder mal dort einzukehren. Die Schaumrolle bestell ich bei einer netten Kellnerin, die mir zusätzlich den wirklich guten
Eiskaffee ans Herz legt. Die süße Verführung wird serviert, ich stürz mich drauf … und nehm aus den Augenwinkeln den Chef des Hauses wahr, der rechts von mir mit Gästen plaudert und dann links einen Tisch abwischt. Dabei entspinnt sich folgender Dialog:
Gregor:
„Hallo!“
Ich:
(Ohne aufzusehen) „Hallo!“
Gregor:
„Na, alles in Ordnung?“
Ich:
„Ja, alles super, danke!“ (Denke mir noch unschuldig: Der ist halt schon recht freundlich zu seinen Gästen)
Gregor:
„Jetzt warst aber schon lang nicht mehr da.“
Ich:
(Sprachlos)
Gregor:
(Mit breitem Grinser) „Aber geschrieben hast wieder einmal was über uns.“ - Und verschwindet hinter der Bühne.
Damit man das richtig einordnen kann: Ich bin kein Stammgast in dieser Konditorei. Leider. Sie ist einfach zu weit weg von meinen Trampelpfaden. Seit meinem ersten Besuch 2010 hats mich vielleicht 5-8 Mal dorthin verschlagen, das letzte Mal ist ganz sicher schon über ein Jahr her. Ich hab auch bei keinem meiner Besuche recht viel mehr als Einen Toast und ein Obi gspritzt, bitte
und Stimmt so, danke
gesagt. (Nicht aus Grant oder Unfreundlichkeit, sondern weil ich trotz allem noch das Gfühl hab, daß selbst ein Konditor nicht nur und ausschließlich für mich da ist während seiner Arbeitszeit. *gg*) Ich war also ehrlich und aufrichtig perplex, daß Gregor sich einerseits an mich erinnern, andererseits aber auch mich mit diesem Blog in Verbindung bringen konnte. Namentlich vorgestellt hab ich mich ja nie, und nichtmal meine Arbeitskollegen erkennen mich mehr auf den 1990er-Fotos oben in der Titelleiste. :)
Daß ich gleich nach unserer Unterhaltung wieder mein Handy gezückt und eifrig getippt hab, muß er gesehen haben. Auf einmal steht er nämlich wieder da und sagt: Na? Schon der nächste Artikel?
(Guter Titel, denk ich mir im Stillen … Der Mann sollte bloggen. *gg*) Dann klärt er mich auf: Natürlich sucht er in regelmäßigen Abständen das Internet danach ab, ob er irgendwo erwähnt wird mit seinem Gschäft. Das muß wohl sein heutzutage. Und Google findet dabei nun mal auch mich. Was er mir noch verrät (und das finde ich dann doch bemerkenswert): Die Nachfrage nach der zu diesem Artikel abgebildeten Torte ist kurzfristig gestiegen, nachdem ich ihn veröffentlich hatte. Offenbar habe ich tatsächlich Leser! :)Der Konditor, der mein Blog liest
?
Und was lernen wir aus der Gschicht? Der junger Herr Konditor hat wieder einen zufriedenen Gast noch zufriedener gemacht. Denn auch wenn eine Konditorei Süßwaren verkauft, in erster Linie ist sie ein Dienstleistungsbetrieb. Da gehts auch ums Bauchpinseln und Kundenbinden. Wenn einen der Chef auch nach verhältnismäßig langer Zeit wiedererkennt, richtig einordnet und sich dann auch noch als Gelegenheitsleser dieses Blogs outet, kriegt er ein großes Sternderl ins Mitteilungsheft. So läuft das nun mal bei mir. ;)
PS: Dieser Artikel erscheint ohne Bild. Der Herr Schlosser wars nämlich, dem ich die Gschicht brühwarm erzählt hab, wie Gregor mich beim Tippen erwischt hat. Und weil ich dem Herrn Schlosser nicht nur den nackerten Dialog, sondern auch das ganze Drumherum bildlich geschildert hab, hat er ein ganz bestimmtes Foto angefordert. Dafür bin ich dann aber offiziell zu gut erzogen (und außerdem war ich zu feig). Daher: fotolos. :)
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Geburtstagfeiern: Da Capo

Ein ausgiebiges, fast zweistündiges Frühstück im „Freiraum“ auf der Mariahilfer Straße war angesagt. Genuß, Stressabbau und vor allem Einstimmung auf den Urlaub, das war die Idee dahinter. Der Plan ist voll aufgegangen. Was soll auch schiefgehen bei Tee, Semmerln, Kipferln, Nutella, Marillenmarmelade, Bacon&Eggs (vier Eier warens in Summe allein für mich), Beinschinken, Ricotta, Schokokuchen, bunten Früchten und einem frisch gepreßten Orangen-Karotten-Saft? :)
OK, natürlich könnte einiges schief gehen. Tut es aber nicht. Die Spiegeleier sind so, wie sie laut Ringstraßenpalais gehören (dünn, Dotter oben fest, in der Mitte weich), die Marmelade ein Genuß, das Nutella reichlich, der Tee wunderbar und die Früchte reif und süß. Die Bedienung wuselt schnell und erweist sich auf den zweiten Blick als unkompliziert, freundlich und um den Gast bemüht. (Auf den zweiten Blick deshalb, weil lächeln grad uncool zu sein schient. Das vermittelt zunächst ein falsches Bild.)
Ebenfalls ein falsches Bild vermittelt das Lokal insgesamt, wenn man es von der Straße her sieht. Es erinnert an eine abgefuckte Autobahnraststätte, die aus irgendeinem Grund von Hipsters belagert wird. Nichts weist darauf hin, wie weitläufig alles ist, wie viele unterschiedliche Abschnitte es zu entdecken gibt. Ganz hinten, dort, wo man nichts mehr zu sehen bekommt und vor allem selbst nicht mehr gesehen wird, ist Hipster-freie Zone. Dort sitzen nette Menschen, die einem beim Frühstück nicht den Speck wieder hochkommen lassen. Dort saßen auch wir, im Eck, am Fenster, und haben zwei Stunden lang den Geburtstag ausklingen lassen. Frühstück ist eine gute Sache! :)
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Unser Sandmännchen im Büro

Lesern dieses Blogs ist ja meine Liebe zum Sandmann nicht so ganz neu. (Wobei man aufpassen muß, daß man den richtigen erwischt. Das ist der mit dem Spitzbart.) Ich hab also so ein kleines, nettes Sandmann-Täfelchen aus Metall bekommen, auf dem der Held eine Ladung seines Traumsandes in die Gegend wirft.
Wohin damit? Zuhause aufhängen? Nevarrrr! Das Geschenk hängt jetzt direkt neben meinem Monitor im Büro. „Unser Sandmännchen™“ (so der Text unterm Bild) sieht mir direkt in die Augen und streut den Sand in Richtung meiner Outlook- und Powerpoint-Fenster. Ich halte das für eine gute Lösung. *LOL*
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Sokrates

Сократ: Я знаю что я ничего не знаю.) „Sokrates“ ist auch das erste Lokal, das ich im Areal der Sunken City / Copa Cagrana besucht habe. Wenn das mal kein Wink des Schicksals ist. *LOL*
Helena hat uns hergeführt heute. Wir waren früh genug da, um die Nachmittagssonne auf dem Wasser spielen zu sehen und noch relativ ungestört von anderen Gästen die Speisekarte durchprobieren zu können. (Das hat auch Nachteile: Der Kellner war so begeistert davon, endlich Gäste zu haben, daß er mir im Überschwang der Gefühle Vorspeise und Hauptspeise auf einmal brachte. *gg*) Natürlich hat der nette Ausflug auch wieder bewiesen, wie gstört wir mittlerweile alle sind im Hirn: Statt einfach nur den netten Blick übers Wasser zu genießen, haben wir uns ernsthaft darüber unterhalten, ob denn das Staffing im Lokal optimal geplant ist. (Ich persönlich hätte eine Schicht um mindestens zwei Stunden nach hinten verschoben. Aber mich fragt ja keiner.)
Wir werden die Entwicklung hier im Auge behalten über den Sommer. Und ich bin irgendwie stolz auf mich: Ich war tatsächlich in einem Lokal auf der Donauinsel. Zackedizüh.
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Rohrfrei

Bedingt durch das hier beschriebene Grillen: ja – nein – ja – nein – …
-Wetterchaos gabs ein „The Best of Both Worlds Bring The Outdoors Inside“-Menü. Der legendäre Eapfüsolod aus der Outdoors-Grillwelt, die Torte passend zum Indoors-Dining, alles war dabei und wurde gern genommen.
Legendär wieder die beiden Kinders, die mit neuen Kunststücken zu bezaubern wußten. Allein für die „Ihr seid mir einfach zu laut, ich verzieh mich“-Nummer vom Herrn Ike würd ich Geld zahlen. Unglaublich!
Wieso der Artikel „Rohrfrei“ heißt? Ich durfte ein „Power-Granulat“ mit heim nehmen, das mir mittelfristig dabei helfen soll, meine alltäglichen Hygienemaßnahmen wieder in den Griff zu bekommen. (Auch hier ist nicht so ganz eindeutig zuordenbar, ob sich sich um einen im Rahmen der Geburtstagsfeierlichkeiten gesetzten Akt handelt. *gg*) Ich werde berichten, ob das Ding den gewünschten Erfolg gebracht hat. :)
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Geburtstagssteak beim Plachutta

Ganz besonders hoch heute: der Schnöselfaktor an den Nebentischen. Der Anteil der ÖVP- und NEOS-Wähler lag bei rund 120%. Hinter uns eine Familie, deren ca. 20jährige verzogene Fratzen ein gut sichtbares „Wenn ich groß bin, werde ich Monster“ auf der Stirn trugen. Am Nebentisch ein etwa 60jähriger Anhänger von Verschwörungstheorien, gegen den Herr Blue wie ein seriöser Politikwissenschaftler wirkt. Zitate von ihm:
Die Bilderberger? Du kennst die Bilderberger nicht? Die beherrschen uns alle. Die treffen sich einmal im Jahr und sagen der EU, was sie beschließen muß.
Die Bilderberger sind sowas wie die Freimaurer. - Wieso hört man eigentlich so wenig von den Freimaurern in letzter Zeit? Ist doch auch verdächtig, findest du nicht?
(Hier muß ich korrigieren: Ich weiß zumindest, daß es Leute gibt, die von den Freimaurern sehr viel hören. *LOL*)Ich schau ja nicht fern. Aber wenn ich mal einschalte: Da ist so viel Qua-Qua, nur Blödsinn. Volksverdummung! Da könnte man doch so viele wichtige Nachrichten bringen in der Zeit, wo die nur Qua-Qua machen. Na wer steuert denn das? Wer steuert denn das, daß die Medien nur Qua-Qua bringen?
Die Grünen haben die Mariahilfer Straße ja völlig in den Sand gesetzt. Es gibt so viele schöne Radwege in Wien, auf der Donauinsel. Ich war gerade erst letzte Woche auf der Donauinsel. Dort fährt kein Mensch mit dem Rad. Sollen sie ihre Begegnungszone machen, wenn die Donauinsel überfüllt ist!
Ich hab mehrmals wirklich lachen müssen. Einige aus seiner Familie (Frau, Tochter, Freund der Tochter waren mit ihm dort) haben das wohl auch bemerkt … egal, er war unstoppable. Ich hatte sehr großen Spaß! :)
Wir haben nach dem Essen zufrieden gegrunzt, uns umgesehen und dann mit einem leichten Schaudern gemeint: Es ist ja wirklich schön hier - jetzt … Aber um Mitternacht möchten wir lieber nicht mehr hier sein. Wer weiß, was dann passiert.
:)
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Geburtstag continued

Wieder das Geräusch von Geschenkpapier, das in Fetzen gerissen wird - ratsch, ratsch! Diesmal lege ich einen König frei, einen Sandmann (so süß!) und eine Million Bücher, von denen ich nicht weiß, ob ich sie jemals lesen kann. Dazu ein - aber nein, davon erzähl ich später. ;)
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