Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

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ESC 2014: Farid an Conchita

Marid MamadovZwei Wurstfilme als Einstimmung, bevor die Dame in wenigen Stunden die Bühne in Kopenhagen betritt:

Farid Mammadov war einer meiner Favoriten beim Song Contest 2013. Er ist schließlich mit „Hold Me“ auf dem zweiten Platz gelandet.

Jetzt bedankt er sich für die Punkte aus Österreich und singt Conchitas Song „Rise Like a Phoenix“ in einem höchst charmanten Video auf YouTube nach - zumindest in Ausschnitten:

Farid Mammadov „Rise Like a Phoenix“ cover

Charmant ist das Video nicht nur, weil er Frau Wurst die Ehre erweist, nein: Auch seine ganz persönliche Note in der Aussprache des Englischen hat etwas Wunderbares. Ein Kommentar weist darauf hin, daß Farid die Textzeile Rise like a phoenix, out of the ashes … ganz cool umwandelt in Rise like a phoenix, I'll do the dishes …. Und tatsächlich - genauso klingts. Aufstehen und abwaschen also. *LOL*

Ein zweites nettes Video für Frau Wurst gibts hier:

Songcheck: Österreich

Jan Feddersen und Torge Oelrich unterhalten sich über Conchitas Song. Sie finden ihn nett! Das läßt zumindest auf Stimmen aus Deutschland hoffen. :)

Der Artikel kann nur mit einem Zitat der Bärtigen enden. Aus ihrer Pressekonferenz nach den Proben: People ask me how long it takes ’til my hair is done. I always answer: I don’t know, I’m not in the room! Oh ain't she sweet. *LOL*


ESC 2014: Anrufen, anrufen, anrufen!

Tweet von Jan Ola Sand Natürlich sind die Ergebnisse vom Dienstag noch nicht veröffentlicht. Trotzdem hat Jon Ola Sand, der Supervisor des ESC, ein kleines Detail bekannt gegeben: Das erste Semifinale 2014 hatte das knappste Ergebnis, seit es den Mechanismus mit den beiden Semifinalshows gibt. Nur drei Punkte trennten den 10. vom 12. Platz.

Wer die beiden Unglücklichen waren, die mit so wenigen Punkten Abstand den Einzug ins Finale versäumt haben, werden wir erst nach dem 10. Mai erfahren.

Die Lehre für heute Abend ist aber eindeutig: Anrufen! Ich werde nicht tolerieren, daß Griechenland mit einem knappen 11. PLatz rausfliegt, nur weil 1 oder 2 Punkte auf den 10. Platz gefehlt haben. Ist das klar?! :)


ESC 2014: Schulterklopfen für Voting Sheets

So. Das muß jetzt auch mal gesagt und erwähnt werden, weil es natürlich sonst wieder keiner tut:

Die EBU als Veranstalterin des Song Contest veröffentlicht auf der Homepage der Veranstalung auch die nützlichen Voting Sheets, in die man während der Show seine Punkte eintragen kann. Die sehen so aus:

Voting Sheet der EBU fürs zweite Semifinale

Im Vergleich dazu das Voting Sheet, das ich seit Jahren für meine treue Leserschar bereitstelle:

Mein Voting Sheet fürs zweite Semifinale

Na? Is da ein Unterschied? :)


ESC 2014: Semi #1 gelungen

Fast zu 100% gelungen ist das erste Semifinale des Eurovision Song Contest. Die vier von mir während der Show am höchsten bewerteten Länder sind ausnahmslos weiter:

(Aufmerksame Leser haben registriert: Da haben sich zwei ganz neue Favoriten eingeschlichen bei mir, die ich vorher überhaupt nicht am Radar hatte.)

Leider verabschieden mußte ich mich von meinen Herzenslieblingen, den Letten („Cake to Bake“). Daher das „fast“ im ersten Satz. Obwohl ich den Song selbst „nur“ mehr auf dem fünften Platz hatte heute, geht mir die sympathische Truppe am meisten ab. Das ist aber in jedem Jahr so: Einer meiner Lieblinge stirb im Semi einen grausamen Tod.

Apropos grausam: Aus irgendwelchen Gründen kam Aserbaidschan weiter. Das blutleere „Start A Fire“ war bei mir auf dem 16. und damit letzten Platz gereiht, noch hinter Wahnsinnigkeiten wie Belgien und Estland. Tja. Da müssen wir am Samstag nochmal durch. :)

Außerdem weiter sind:

  • Armenien: „Not Alone“ (durchschnittlich)
  • Island: „No Prejudice“ (das hätte nicht unbedingt sein müssen)
  • Russland: „Shine“ (tralalalala)
  • Ukraine: „Tick Tock“ (durchschnittlich)
  • San Marino: „Maybe (Forse)“ (unerwartet - und ich gebs zu, ich hab mich für den alten Mann gefreut)

Abgesehen vom oben erwähnten Lettland noch ausgeschieden sind demnach:

Um keines dieser Lieder ist es schade, die standen fast alle mit 2 Punkten am vorletzten Platz bei mir. (Dort hat es sich geschoppt, damit Aserbaidschan verdient alleine auf dem letzten thront. *gg*)

Belgiens Ausscheiden ist eine Warnung an Frau Wurst: Genauso wie unsere Conchita war der belgische Interpret nämlich zuletzt lange Zeit in den Top 10 der Wettquoten fürs Finale. Jetzt ist er nichtmal qualifiziert. Die immer noch optimistischen Quoten für Österreich heißen also gar nichts.

Ich hab mir die Show am garantiert Andi-Knoll-freien Sender Phoenix angesehen und bin damit auch in den Genuß der Pausenfüller gekommen, die der ORF durch Werbung ersetzt. Dringende Empfehlung an alle, die sich das zweite Semi am Donnerstag und das Finale am Samstag ansehen möchten: Den ORF meiden! Andi Knoll meint seit Jahren, daß es beim ganzen ESC nur um ihn geht. Mit seinem Drang zur Selbstdarstellung ruiniert er den ganzen Abend. Zurück zum ORF schalten muß man nur, wenn das Voting losgeht, damit die richtigen Telefonnummern eingeblendet werden. Herzlichen Dank an die freundlichen Herrschaften von A1, die mir Phoenix in bester Bild- und Tonqualität ins Wohnzimmer liefern. :)


ESC 2014: Voting Sheets Semifinale

ESC 2014: Probe Griechenland Nur noch 5x schlafen, dann kommt der Eurovision Song Contest: erstes Semi am 6. Mai, zweites am 8. Mai und großes Finale am 10. Mai. Zeit für mich, die Voting Sheets für die Semifinalshows online zu stellen in der Hoffnung, daß adleräugige Leser mögliche Fehler entdecken und Korrekturvorschläge einsenden. :)

Hier also sind sie:

Voting Sheet zum ersten Semifinale (PDF, 431kB)

Voting Sheet zum zweiten Semifinale (PDF, 734kB)

Tatsächlich begonnen hat der Song Contest allerdings bereits am 29. April: Seit diesem Tag laufen nämlich die Proben in Kopenhagen. Zum ersten Mal gibt es eine kleine Vorstellung davon, wie die Songs live klingen und wie die Bühnenshow angelegt sein wird. Das hat die Top 10 der Wettquoten zumindest ein bißchen aufgemischt:

Rang Land Interpret Song
1 Armenien Aram MP3 Not Alone
2 Schweden Sanna Nielsen Undo
3 Dänemark Basim Cliche Love Song
4 Ukraine Maria Yaremchuk Tick Tock
5 Vereinigtes Königreich Molly Children of the Universe
6 Norwegen Carl Espen Silent Storm
7 Ungarn András Kállay-Saunders Running
8 Aserbaidschan Dilara Kazimova Start A Fire
9 Österreich Conchita Wurst Rise Like a Phoenix
10 Israel Mei Finegold Same Heart

Ich kann nur mehr verwundert den Kopf schütteln. Armenien ist ja nicht nur bei den Wettquoten ganz vorne, nein, auch alle ESC-Fanseiten jubeln das dröge Lied in den Himmel. Schweden? Geht gerade noch, ist aber von einer erdrückenden Langeweile. Dänemark ist das Klischee dessen, was ESC-Hasser unter einem „typischen Song-Contest-Lied“ verstehen … so etwas hat es schon seit Jahren nicht mehr gegeben bei diesem Bewerb.

Naja. Frau Wurst darf sich über einen kurzen Ausflug in die Top 10 freuen (wann war das einem österreichischen Beitrag zuletzt vergönnt?), wird dort aber voraussichtlich nicht allzulange bleiben: Sie gehört zu denen, die ihre ersten Proben bereits hinter sich haben und den Auftritt zu ihrem Vorteil Nutzen konnten. Andere Kandidaten hatten diese Chance noch nicht und werden wohl erst in den kommenden Tagen nachziehen.


Renaturierter Sonntagsspaziergang

Wienfluß Der regulierte Wienfluß führt ja ein eher unscheinbares Dasein neben der Strecke der U4. Gottseidank nimmt man sich der Sache langsam an und macht aus dem kanalartigen, regulierten Rinnsal mitten in der Stadt etwas Sinnvolles: Derzeit besteht von der Kennedybrücke stadtauswärts ein Spazier- und Radweg, der unten direkt neben dem Wasser entlangführt. Besser noch: Ab Höhe Hütteldorf wird die Regulierung „rückgebaut“, wie es so schön heißt, und der Fluß in einen naturnahen Zustand versetzt.

Heute haben wir uns das mal angeschaut. Die Idee ist uns gestern bei einem Besuch im Baumarkt gekommen. Was soll ich sagen? Schön isses! Zwar ist das Areal trotz des liebevollen Rückbaus keine Oase der Stille: Daß die Westeinfahrt und die U4 parallel dazu verlaufen, läßt sich nun mal nicht ändern. Trotzdem: Wir haben ziemlich viel Sonne abbekommen, sehr viele entzückende Hunde beim Baden gesehen (denen gefällts dort wirklich), lustige Szenen mit stürzenden Inline-Skatern (Midlife-Crises) und bizarr anmutenden Radgruppen erlebt, dazu klitzekleine Entenbabys und viele große Fische … Sogar ein Goldfisch ist dort drin herumgeschwommen! Wer hat den dort ausgesetzt? Egal, wir sehen uns das alles nochmal an! (Wieso machen die das mit dem Rückbau nur da draußen in den äußeren Abschnitten? So etwas hätten wir auch bei uns gern direkt vor der Haustür.)

Nach einer kleinen Erfrischung zuhause gehen wir gleich weiter: Der Schwabl wartet! :)


ESC 2014: Neue Wettquoten

Freaky Fortune feat. RiskyKidd beim ESC Nur mehr zwei Wochen sinds zum Song Contest in Kopenhagen. Gerade bin ich dabei, die Voting-Sheets zu basteln. (Eigentlich sind die ja schon fertig, es fehlen nur mehr einige Fotos.) Zeit, wieder mal einen Blick auf Wettquoten und Favoriten zu werfen. Das hab ich vor einem Monat zuletzt gemacht.

Wettquoten

Bei den Buchmachern hat sich gar nicht so viel getan. Armenien und Schweden stecken auf den ersten beiden Plätzen fest - und ich beginne langsam, diese Songs zu hassen. ;)

Rang Land Interpret Song
1 Armenien Aram MP3 Not Alone
2 Schweden Sanna Nielsen Undo
3 Dänemark Basim Cliche Love Song
4 Ukraine Maria Yaremchuk Tick Tock
5 Norwegen Carl Espen Silent Storm
6 Vereinigtes Königreich Molly Children of the Universe
7 Ungarn Kallay Saunders András Running
8 Aserbaidschan Dilara Kazimova Start A Fire
9 Rumänien Paula Seling & OVI Miracle
10 Belgien Axel Hirsoux Mother

Was sagen die Wettquoten über Österreich aus? Überraschenderweise hat sich das Blatt nach meinem Artikel über das zweite Halbfinale deutlich gewendet. Frau Wurst traut man im Semifinale einen vierten Platz zu. Fürs Finale sieht man sie auf Platz 11. Das mag ein bißchen optimistisch sein, verdeutlicht aber die unberechenbaren Schwankungen in der Publikumsgunst bei diesem Wettbewerb.

Meine Favoriten

Auch ich bin eher wenig veränderungswillig, was meine Top-Favoriten angeht. Damit sich wenigstens im restlichen Ranking was tut, habe ich eine maschinengestützte Methode versucht. Hier das Ergebnis:

Rang Land Interpret Song
1 Griechenland Freaky Fortune feat. RiskyKidd Rise Up
2 Lettland Aarzemnieki Cake to Bake
3 Frankreich Twin Twin Moustache
4 Georgien The Shin and Mariko Three Minutes to Earth
5 Rumänien Paula Seling & OVI Miracle
6 Norwegen Carl Espen Silent Storm
7 Weißrussland Teo Cheesecake
8 Deutschland Elaiza Is it right?
9 Polen Donatan & Cleo My Słowianie - We Are Slavic
10 Ungarn Kallay Saunders András Running

Zumindest haben meine heiß verehrten Griechen - wenns nach den Buchmachern geht - gute Chancen, das Semifinale zu überleben. Weniger gut schauts da für Weißrussland, Georgien und Lettland aus. Diesen meinen Freunden wird ein unsanftes Ende schon am 6. bzw. 8. Mai vorausgesagt. Schade drum, wenns so kommt.


Osterschinken

OsterschinkenWir haben das Schwein artgerecht gehalten, es hatte Auslauf im ganzen Garten und durfte sich nachweislich in jedem regennassen Blumenbeet suhlen. (Das sieht man ihm auch noch an.) Nicht lang allerdings, denn bald schon wurde es von messerscharfen Reißzähnen zerlegt. Die Innereien wurden entfernt … und jetzt wird einfach drauf herumgekaut. Osterschinken halt.

Ganz wichtig dabei ist: Niemand anderer darf es haben. Auch wenn grad nicht dran gekaut wird oder Ohren abgerissen werden: Es wird streng bewacht. So ein Schwein wird nicht geteilt, erst recht nicht, wenn man sich vorher die ganze Arbeit angetan hat mit der Bio-Haltung und der Hausschlachtung. Nicht wahr?


Reindling in Linz

Reindling auf der TerrasseTja. „Des is ois wegn da EU“, wahrscheinlich. Den klassischen Kärntner Reindling gibt's jetzt auch auf der Terrasse in Linz. Willkommen im freien Markt also. :)

Der geübte Blog-Leser weiß jetzt: Ostern verbringe ich ganz traditionell in Linz. Das Wetter paßt, die Natur hat ihren grünen Vorhang endlich zugezogen und ich sitze abgeschottet von der Welt auf der Terrasse. Erdbeeren mit Schlag gabs schon, Reindling gibt's jetzt - und das Hundsi schaut mir bei all dem aufmerksam zu. Wahrscheinlich paßt sie auf, daß mir niemand mein Essen wegnimmt. Oder so. ;)

Endlich wieder ein langes Wochenende!


Osterputz

Fensterputzer im Büro Es ist ja nicht das erste Mal, daß bei uns im Büro die Fenster geputzt werden. Wir sind das durchaus gewöhnt. Was neu ist: Daß sich die Herrschaften so rasant aus dem 7. Stock abseilen. Ehrlich, uns hats richtig g'rissen heut, wie die Fensterputzer gegenüber buchstäblich aus dem Nichts ins Blickfeld gerutscht sind und dann ruckartig abgebremst haben. In der Geschwindigkeit kennt man das sonst nur aus Action-Filmen: Abseilen, mit den Beinen voran durch die Glasscheibe und dann elegant abrollen im Gebäude.

Unsere Osterputzer haben den Teil mit „Beine voran durchs Glas“ ausgelassen und sich auf die Reinigung der Scheiben beschränkt. Ich werd aber dann sicherheitshalber nochmal alle Fenster mit dem Zoom vom handy absuchen: Vielleicht haben sie ja Osternester liegen lassen. ;)




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