Oskar Welzl: Weblog zur Homepage

Alles und noch mehr



ORF opfert Sido für Heinzl

SidoBin ich froh, daß ich gestern nochmal „Die große Chance“ gesehen hab: Es war die letzte mit Sido, die letzte also mit Unterhaltungswert.

Nach der live-Übertragung kams nämlich zu einem Konflikt zwischen Sido und dem nicht nur bei ihm ausgesprochen beliebten Dominic Heinzl. Sido platze der Kragen, er schlug zu, Heinzl ging effektvoll zu Boden … und der ORF trennt sich mit sofortiger Wirkung vom deutschen Juror.

Wenn die Kommentare im Internet nur annähernd die Stimmung der TV-Zuseher widerspiegeln, hat sich der ORF keinen besonderen Gefallen getan. In einer mittlerweile offenbar gelöschten Mitteilung (die hier noch als Screenshot existiert) erklärt Doris Golpashin darüber hinaus, Heinzl hätte Sido zuerst angespuckt, was schließlich zur Eskalation geführt hätte. Na, ist ja auch egal. Das wars wohl mit der Sendung. :)


Rainer von Lienz war voll schön

Wenn eine Veranstaltung ausgerechnet in der Müllverbrennungsanlage stattfindet, dann geht man mit einem seltsamen Gefühl hin. ;)

Diesmal wars unbegründet. Auch wenn die Gegend äußerst merkwürdig ist und einem auf dem Weg von der U-Bahn bis zum Eingang der Müllverbrennungsanlage gefühlte 20 mal das Handtascherl geraubt wird (wenn man eins hätt, ein Handtascherl), der Abend wars wert.

Was gabs? Lachen, lachen, lachen. War wirklich schön. Als Gastgeber natürlich Rainer von Lienz mit seinem Programm „Voll Schön“, das es hier auf YouTube auszugsweise zu beschnuppern gibt. Er philosophiert darüber, wie ein großer Pinsel beim Pudern hilft (Achtung! Nicht blasen!) und eröffnet mir die verblüffende neue Welt der politisch korrekten Audio-Tonspuren bei Pornofilmen. (Allein seine die Enthaarungs-Tips sind das ganze Eintrittsgeld wert!)

Dann gabs da Christian. Christian. 26, sportlich, schlank, single und in Begleitung seiner Frau Mama unterwegs. Christian.

Als Gäste traten Funny Dellinger und Sabine Kunz auf. Sabine kennen wir ja schon als Rainers Gespielin (sorry, mußte sein *gg*), siehe z.B. Coconut Airlines und Das große Dingsbums. Beide haben perfekt in den Abend gepaßt, weil sie jeweils wieder auf einer ganz anderen und eigenen Schiene unterwegs waren. Funny Dellingers sächsisches Navi hat bei mir kuschelwarme Urlaubsgefühle hochkommen lassen. Warum die Leut bei den Hypochonder-Nummern von Sabine Kunz gelacht haben versteh ich nicht: Ich bin ja doch genauso, wenns um meine Gesundheit geht! Ist das etwa komisch?! :)

Die eigentlichen Stars des Abends waren aber im Publikum versteckt: die älteren Herrschaften direkt vor uns. Die waren geradezu genial. Irgendeine Gruppe griesgrämiger grauer Menschen, die wahrscheinlich das Schicksal eines Abos in diese Spielstätte verschlagen hat und die … nein, man kann nicht sagen, daß es ihnen nicht gefallen hat oder daß sie es nicht lustig gefunden hätten. Sie waren empört, das triffts eher. Sobald etwas auf der Bühne auch nur ansatzweise zweideutig oder schlüpfrig wurde, gab es betroffenes Kopfschütteln, versteinerte Mienen und starr zu Boden gerichtete Blicke. Weils halt eben viel Schlüpfriges gab, kamen diese armen Menschen aus dem versteinert Blicken und betroffen Schütteln gar nicht mehr heraus … und mußten schon in der Pause gramgebeugt heimgehen. Denen ist nicht ein einziger Lacher ausgekommen, ehrlich. Ich hab mich köstlich über sie amüsiert.

Ob die alten Muffel fix zum Programm gehören und bei den nächsten Terminen auch wieder für pantomimische Komik sorgen werden, weiß ich nicht. Aber selbst wenn nicht: Hingehen lohnt sich! Gleich morgen, Donnerstag, nochmal in der Müllverbrennung, weitere Termine gibts hier aufgelistet. Ach ja, gut gemeinter Ratschlag: keine Schnürlsamthosen.


Schanigarten beim Schwabl

Schanigarten vor dem SchwablGut möglich, daß das heute der letzte Abend des Jahres war, an dem man beim Abendessen im kurzen Hemd heraußen im Schanigarten sitzen konnte. Das mußten wir ausnutzen. Schwabltag! Super Essen wieder und tolle Leut. (Die zwei Damen hinter uns - genial! Wir sehen uns ja dann nicht mehr, morgen fahr ich auf Urlaub und dann bin ich auf Kur und nachher laß ich mir die Nase richten.)

Jetzt sitzen wir vollgefressen zuhause und warten auf die große Samstag-Abend-Show. :)


„miss“ed

Die neue missIch hab sie zuhause: die neue „miss“. Voll mit Style-Guides und Fashion und Gossip. Gott hab ich mich geniert in der Trafik, wie ich sie gekauft hab. (Die Dame neben mir hat tatsächlich schief geschaut, aber wenn ich verschämt dazu gesagt hätte „Für meine Nichte“… Das hätte alles nur schlimmer gemacht.)

Tja. Bettlektüre heute. Conny hats mir angschafft, ich kann nix dafür! ;)


iPhone 5

Auf dem Weg zur Arbeit komme ich beim Shop eines Handy-Anbieters vorbei. Vor dem noch geschlossenen Geschäft stehen 4-5 junge Männer Schlange. Auch aus größerer Entfernung läßt sich abschätzen, daß sie alle ihren Müttern niemals Enkel schenken werden.
„Nanü“, denk ich, „neuer Szene-Treffpunkt?“ Dann fällt mir ein: Nein, neues iPhone.

Die große Chance für Rainer von Lienz

Rainer von Lienz Heut Abend heißts fernschaun, Kinders! Auf ORF 1 besucht Rainer von Lienz meinen lieben Sido und stellt sich ihm in der „Großen Chance“ vor (Kandidatenprofil hier). Damit wechselt er von Okto (siehe F.R.O.H. lockt) zum etwas reichweitenstärkeren Hauptabendprogramm des ORF.

Für Leser dieses Blogs heißt das: Heute Abend ORF 1 schauen und Daumen halten! Eh kloa! :)


ESC 2013: „Hello, How’s The Flow?“

Lys Assia Nee, nö? Lys Assia does it again. Zum zweiten Mal in Folge versuchen Lys Assia und Ralph Siegel, die Schweiz beim Eurovision Song Contest zu vertreten.

Letztes Jahr hab ich zusammengerechnet, daß die beiden in Summe über 150 Jahre alt sind. Um das Durchschnittsalter des Teams ein bißchen zu senken, hat sich die Guteste diesmal vier süße Berner Boys (Originalzitat schweizerisches Fernsehen) mit ins Studio geholt. New Jack sind zwar laut Homepage und Wikipedia eigentlich fünf, nicht vier Rapper, aber einer mußte wohl für Frau Assia seinen Platz räumen.

Rapper? Ja. Nach dem mauen Abschneiden der Ballade vom letzten Jahr im nationalen Vorentscheid hat man sich entschlossen, auf jung und dynamisch zu machen. Rap ist der letzte Schrei aus Amerika, also kommt das jetzt auch bei Ralph Siegel mit rein. Einen 38-Sekunden-Clip zum Mitshaken gibt es schon online. Ach, und apropos mitshaken: Das hier sind die wilden Dreharbeiten zum offiziellen Video-Clip.


Aus und vorbei

Abfahrt vom Bahnhof Velden
Kurzurlaub vorbei. Schade. Habs sehr genossen. Auch mit dem Wetter haben wir Glück gehabt (ich hab glatt noch rote Backerl bekommen von der vielen Sonne). Mal sehen, wie viel Erholung nach einer 4-Stunden-Fahrt nach Wien übrig bleibt. :)

Kaffee am See

Strandcafé Bundschuh
Das Strandcafé Bundschuh wirbt beim Eingang damit, daß es ein „öffentliches“ Café ist. Durchaus beruhigend.
Die Stimmung ist bezaubernd. Außerhalb des Ortes, eine Mischung aus Café und Strandbad (es liegen tatsächlich direkt neben den Kaffeehaustischen Leute im Liegestuhl und braten in der Sonne), freundliche Bedienung… ich bin stolz, daß ichs entdeckt hab. :)

Al Mulino

Al Mulino in Velden
Wahrscheinlich eher zum Leidwesen des Betreibers liegt das „Al Mulino“ ein bißchen zurückversetzt in einer Kurve und fällt auf den ersten Blick gar nicht so auf. Es hat sich aber ausgezahlt, daß wir zum Abendessen hingegangen sind. Sehr zuvorkommend und freundlich ist man hier, die von uns vermampften Speisen (Pizza und Gnocchi) sind wunderbar gelungen. Vor allem aber strahlt das Lokal eine gediegene Atmosphäre aus, die ganz ohne prolligen Schick auskommt. Sehr fein. (Liebe Details auch: Ich war verwundert, was zum Geier das Paprikapulver bei meinen Gnocchi am Tellerrand zu suchen hat. Bis ich dann gecheckt hab: Gnocchi weiß, Kräuter grün, fehlt nur mehr rot… Paprika!)
Einziger Nachteil: Lokale in diesem Gebäude überleben in der Regel nicht lange. Kurve. Zurückversetzt.



development