Politik und Gesellschaft
neuere Einträge ...Video zu „Trusted Computing“
Ich kann nur sagen: Den Film ansehen, vielleicht - die Stimme vorausgesetzt - eine deutsche Fassung basteln. Treacherous Computing gehört zu den hinterhältigsten Bedrohungen, die im Computerbereich auf uns zukommen. Dieses Verfahren bricht erstmals mit einer stillen Übereinkunft, die immer schon das Verhältnis des Menschen zur Technik bestimmt hat:
Wir haben uns in eine immer größere Abhängigkeit von der Technik, im konkreten Fall vom Computer begeben, weil wir wußten: Die Kontrolle behält am Ende immer der Anwender. Der Anwender bestimmt, welches Programm läuft. Der Anwender bestimmt, wie er seinen Rechner nutzt. - TC entzieht dem Benutzer nun diese Kontrolle. Nicht einmal die Auswahl der Software bliebe dem Endanwender überlassen: Installiert werden darf nur, was das TC-System zuläßt. Das kann so weit gehen, daß nicht einmal mehr selbst geschriebene Software auf dem eigenen Rechner ausgeführt werden kann. Der Benutzer darf seinen PC zwar kaufen. Wirklich benutzt wird er aber von denen, die die Kontrolle über die TC-Technologie besitzen.
Es arbeiten bereits Lobbyisten daran, den Einsatz von TC nicht nur möglich, sondern sogar per Gesetz verpflichtend zu machen. Kein PC soll mehr ohne die in der Hardware verankerte TC-Infrastruktur ausgeliefert werden dürfen. Dagegen aufzutreten lohnt sich.
Immigrant oder: Die Mauer muß weg!
George W. Bush hat heute das Gesetz unterzeichnet, das den Bau einer 1200km langen und 1,2 Milliarden Dollar teuren Mauer an der Grenze zu Mexiko ermöglicht. Erklärtes Ziel: die Verhinderung illegaler Einwanderung.
In diesem Zusammenhang ist mir (ausgerechnet) in einem amerikanischen online-Shop für T-Shirts folgender Absatz besonders positiv aufgefallen:
A Texan on the news was ranting about immigrants, "We don't know who they are, where they come from or what diseases they have" he said. The people he was speaking of are mostly coming from a part of Mexico we did not conquer, to a part that we did and I'm guessing most of them did not leave a country with nationalized health care for a country with out because they are diseased. Anyone could tell that white descendant of european immigrants who came and settled land taken from indigenous people whom are now considered immigrants that. Every person in the world is an immigrant according to someone's definition. Show them your face so they know who to be scared of.
Hintergrund: Klaus Industries verbindet den Verkauf von T-Shirts mit gesellschaftlichen Anliegen. Ein Teil des Erlöses geht als Spende an ausgesuchte Projekte; die Spenden aus dem hier erwähnten „Immigrant“-T-Shirt gehen an eine Immigrantin und unterstützen ihre finanziell aufwändigen Auseinandersetzungen mit der US-Bürokratie. Da das alles unter dem Motto „T-Shirt of the Month“ läuft, ist genau dieses eine Shirt vielleicht irgendwann nicht mehr online. Ein Bild des Shirts und den Text gibt es aber auch in diesem Weblog.
Day Against DRM
Wenn ich schon sonst nichts dazu beitrage, hier sind zwei Links zum Thema:
GPL Wars II: Torvalds Smatters Back
Offenbar hat er zur Vorbereitung den Jahresvorrat einer Schule an Kreide gegessen, denn er gibt sich ungewohnt diplomatisch: Nicht so sehr grobe Fehler in der GPLv3 würden seine Ablehnung begründen. Vielmehr sei die bestehende Version 2 der GPL (GPLv2) aus dem Jahr 1991 eine derart geniale, wunderbar gelungene und zeitlos gültige Lizenz, daß es keinen Grund gebe, davon abzurücken.
Torvalds zentrale Botschaft: Die GPLv2 manifestiert den über alle Sprachen und Kulturkreise verständlichen Grundsatz „quid pro quo“, „tit for tat“, „wie du mir, so ich dir“ auf eine sehr simple, unverschnörkelte Art und Weise. Es gibt kein überflüssiges Beiwerk. Gerade ihre Einfachheit ermöglicht es so vielen Autoren, sie zu akzeptieren. Torvalds weiter: Die GPLv3 packt zu viel an Wenn und Aber hinein, versucht für einzelne Eventualitäten eine Lösung zu finden und verstrickt sich damit in juristische Details. Dies bringt, so Torvalds, mehr Schaden als Nutzen, da es jene Menschen abschreckt, die mit den neuen Bestimmungen (vor allem in Hinblick auf Patente und DRM) nicht leben können.
So schön und sanft Torvalds diesmal auch formuliert, so sehr er damit sogar Richard Stallmans Arbeit lobt (was selten genug vorkommt), eines kann er nicht verbergen: Er hat die GPLv3 nicht verstanden. Er hat wahrscheinlich schon die GPLv2 nicht verstanden. Er hat Freie Software nicht verstanden. Und er hat, was in der aktuellen Diskussion sehr unhöflich ist, die Argumente und Erläuterungen der Autoren der GPLv3 nicht gelesen.
Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß Linus Torvalds in die GPLv2 genau das hineininterpretiert hat, was er wollte. Er hat ihre Geschichte, die Motive hinter ihrer Entstehung beiseite geschoben. Er hat sie auf das reduziert, was ihm nützlich war, und alles weggelassen, was er nicht lesen wollte.
Nun ist aber die GPL (egal in welcher Version) kein Selbstzweck. Sie ist kein Kunstwerk, das seiner klaren Form und Schönheit wegen bestaunt wird. Sie ist nur ein Werkzeug, das geschaffen wurde, um ein zuvor genau definiertes Ziel zu erreichen. Dieses Ziel heißt nicht einfach nur „tit for tat“. Das Ziel ist, daß Freie Software nur unter Einhaltung der berühmten „Vier Freiheiten“ genutzt und weitergegeben werden darf. Diese Freiheiten sind:
- Die Freiheit, das Programm für jeden Zweck auszuführen.
- Die Freiheit, die Funktionsweise eines Programms zu untersuchen, und es an seine Bedürfnisse anzupassen.
- Die Freiheit, Kopien weiterzugeben und damit seinen Mitmenschen zu helfen.
- Die Freiheit, ein Programm zu verbessern, und die Verbesserungen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, sodass die gesamte Gesellschaft profitiert.
Solange diese Freiheiten durch die GPL geschützt sind, funktioniert sie als Lizenz im Sinne ihrer Autoren.
Die Erfahrung hat nun gezeigt, daß es Konstellationen gibt, in denen der Empfänger GPL-lizensierter Software seine aus der Lizenz erworbenen Rechte aufgrund technischer oder gesetzlicher Einschränkungen in der Praxis nicht ausüben kann. Diese Sonderfälle waren zum Zeitpunkt der Entstehung der GPLv2 entweder nicht bekannt oder den Autoren nicht bewußt. Es geht dabei vor allem um gesetzliche Rahmenbedingungen, bei denen die GPLv2 sich auf die US-amerikanische Rechtslage verläßt. Die GPL regelt Dinge, die das amerikanischen Rechtssystem ohnehin bereits in im Sinn ihrer Autoren festlegt, kein zweites Mal. Das macht ihre Anwendung in anderen Staaten manchmal problematisch. Die neue Version 3 der GPL berücksichtigt diesen Umstand sowie die in den letzten Jahren gewonnenen Erfahrungen außerhalb der USA. Sie baut Klauseln ein, die ausdrücklich festschreiben, was ohnehin von Anfang an gewollt war. Ähnliches gilt für technische Veränderungen vor allem im Sektor DRM/TC, deren Auswirkungen 1991 noch nicht absehbar waren. Auch hier schreibt der Entwurf für die Version 3 nur fest, wie die alten Ziele im Licht aktueller Entwicklungen zu schützen sind, fügt aber keine neuen Ziele oder Ideologien hinzu.
Genau das ist nun aber Linus Torvalds Problem: Er hat sich nie für die Ziele der GPL interessiert. Wahrscheinlich hat er nicht einmal begriffen, daß sie Mittel zur Durchsetzung einer Ideologie ist und niemals nur das sicherlich konsensfähigere Konzept „tit for tat“ transportiert hat. Er hat nur irgendwann erkannt, daß diese Lizenz unter anderem auch seine Interessen recht gut abdeckt, ohne zu sehen, daß sie eine ganze Reihe darüber hinaus gehender Zwecke erfüllt. Erst jetzt, wo die GPL neu formuliert werden muß, damit sie vor Gerichten in aller Welt Bestand haben und auch durch neue technische Tricks nicht umgangen werden kann, fällt ihm das durch den geänderten Wortlaut auf. Seine Kritik am Text der GPLv3 ist in Wahrheit Kritik am Konzept Freier Software, das seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts unverändert existiert, das Torvalds aber offenbar erst jetzt in seiner ganzen Tragweite verstanden hat - und ablehnt.
GPL Wars
Wenig erstaunlich, daß die Kernel-Entwickler im Schatten von Linus Torvalds kein gutes Haar am aktuellen zweiten Entwurf lassen. Er würde die Freiheit der Benutzer Einschränken, Freie Software durch eine zusätzliche Lizenz „balkanisieren“ und schließlich die Entscheidung von Unternehmen für Freie Software erschweren. Wenig erstaunlich deshalb, weil schon Linus Torvalds selbst kurz nach der Veröffentlichung des Erstentwurfs in wildester Form gegen die neue Arbeit der Free Software Foundation (FSF) gewettert hatte: Die GPLv3 würde Entwickler zwingen, ihre privaten Schlüssel zu veröffentlichen, meinte er damals noch unter anderem. (Außer ihm hat niemand diesen Schluß aus der GPLv3 gezogen.)
Was allerdings durchaus erstaunt ist die Tatsache, mit welcher Vehemenz sich die Kernel-Entwickler als (soviel ich weiß) einziges Projekt gegen die GPLv3 stemmen. Schließlich sind sie überhaupt nicht betroffen: Einerseits hat Linus Torvalds den Kernel unter eine modifizierte GPLv2 gestellt, die jede Änderung der Lizenz auch auf eine Version 3 ausdrücklich ausschließt. Außerdem liegen, und das ist bei Projekten dieser Größenordnung ungewöhnlich, alle Rechte beim jeweiligen Autor der Programmzeilen. Mit anderen Worten: Wer auch immer jemals ein Stückchen Code zum Kernel beigetragen hat, das heute noch Verwendung findet, müßte der Neulizenzierung unter GPLv3 zustimmen. Allein das Aufspüren dieser Programmierer ist ein Ding der Unmöglichkeit, der Kernel wird wohl also unabhängig von allen Diskussionen immer GPLv2-lizensiert bleiben. (Das ist übrigens eine bisher kaum beachtete Schwachstelle: Gerichte in aller Welt beginnen gerade erst, sich mit der GPL auseinanderzusetzen. Sollte sich eine Judikatur entwickeln, die nicht im Sinne der Kernel-Entwickler ist, sind sie in Torvalds Korsett gefangen und müssen mit allen Konsequenzen leben.)
Bleibt die Frage, warum gerade die Kernel-Entwickler unter Torvalds Führung so energisch gegen die GPLv3 kämpfen, obwohl es sie eigentlich kalt lassen könnte. Eine durchaus plausible Antwort: Die Kernel-Entwicklung liegt heute zu einem großen Teil in der Hand eben jener Unternehmen, die die von der GPL garantierten (und von der GPLv3 verstärkt geschützten) Freiheiten eher als lästiges Anhängsel eines praktischen Geschäftsmodells empfinden. Es wäre nicht unvernünftig, in einer solchen Situation den ewigen Sunnyboy Linus Torvalds mit markanten Aussagen gegen die GPLv3 in die Öffentlichkeit zu schicken, um schon während des öffentlichen Diskussionsprozesses schlechte Stimmung zu verbreiten. Ich persönlich würde es Torvalds zutrauen; mir war der Knabe nie geheuer.
Wer sich für eine Verständliche Darstellung der Änderungen zwischen GPLv2 und GPLv3 interessiert, dem sei eine Rede von Richard M. Stallman vom 23.8.2006 ans Herz gelegt. Sie enthält nicht nur in sehr bildhafter Form die Begründung für die Änderungen, sondern hilft durch die mitprotokollierten Publikumsfragen und Stallmans Antworten auch, Details zu verstehen.
3.10.: Day Against DRM
If consumers even know there's a DRM, what it is, and how it works, we've already failed.
Jeder Kampf gegen Digital Restrictions Management (DRM) muß also bei einem Punkt ansetzen: die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Thema DRM zu lenken. Die Aktionistengruppe defectivebydesign hat dies erkannt und macht den 3. Oktober zum Tag gegen DRM. Über ihre Website sammeln die Aktivisten Ideen für diesen Tag. Ihr Plan:
Action gets attention, and creates space for debate. And as our friends at Disney recognize, if there is a debate, we will have won.
Ich würde mich freuen, wenn das Thema DRM auf diesem Weg wieder den Einzug in die Mainstream-Medien findet.
Unterrichtsmappe zum Thema „Lobbying“
Anders beim Projekt „Ideen sind etwas wert“: Laut ORF wurden die Unterlagen etwa 3000 mal angefordert. Das mag unter anderem daran liegen, daß das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kunst von Frau Minister Gehrer in diesem Fall Projektpartner ist und das Unterrichtspaket vom Ministerium wohlwollend unterstützt und in Fachpublikationen beworben
wird.
Mir platzt langsam der Kragen. Ich kann das Gejaule vom sogenannten „geistigen Eigentum“ nicht mehr hören. Die Unverschämtheit, mit der nun sogar Kinder diesem Propagandamaterial der Lobbyisten preisgegeben werden, ist beispiellos. Mit keinem Wort werden Lizenzmodelle wie CC erwähnt; es fehlt jeder Hinweis auf Musikportale, die ohne Digital Restrictions Management (DRM) arbeiten; die grundsätzlichen Gefahren der weiteren Einschränkung der privaten Nutzungsrechte zugunsten immer weiter reichender Verwertungsansprüche werden nicht einmal andiskutiert. Der Artikel „Unterricht mit der Musikindustrie“ in der ORF-Futurezone zeigt recht gut auf, wo die gröbsten inhaltlichen Schwächen des Pakets liegen.
Frau Gehrer, was denken Sie sich eigentlich dabei, wenn Sie die Verteilung derartiger Machwerke an Österreichs Schulen nicht nur erlauben, sondern sogar fördern?
Der Amtsschimmel mag GNU/Linux
Die 33 Millionen Einwohner große indische Provinz Kerala kehrt Microsoft den Rücken. Das Monopol des Softwareriesen ist der dortigen kommunistischen Regierung ein Dorn im Auge, sie forciert daher nun den Umstieg auf GNU/Linux im öffentlichen Bereich, vor allem im Bildungssektor - mit Erfolg: Bereits in diesem Schuljahr haben 600.000 Schüler das Angebot des Computerunterrichts auf freien Systemen angenommen. Auch wenn es ihnen egal sein wird: Meine Sympathie und meine Unterstützung haben sie. *g*
Überhaupt ist die öffentliche Verwaltung weltweit Spitzenreiter im Trend weg von Microsoft und hin zu freien Alternativen: In Südamerika beispielsweise schreiben eine ganze Reihe von Staaten (allen voran Peru, Venezuela und Brasilien) die Verwendung von GNU/Linux im Verwaltungs- und/oder Bildungssektor entweder zwingend vor oder empfehlen sie zumindest. Sogar mitten im Herzen der kapitalistischen Welt treibt der US-Staat Massachusetts ein Programm zum Umstieg der Behörden auf ODF als Dokumentenformat voran. In Europa tut sich Frankreich bei diesem Thema hervor, die Hauptstadt Paris hat im November 2005 ihren Zeitplan zur Forcierung freier Software bekannt gegeben und dreht dabei im Integrationshürdenlauf den Spieß um: Nicht die freien Systeme müssen ihre Kompatibilität mit den proprietären Produkten beweisen, nein, umgekehrt: Der Hersteller proprietärer Software muß nachweisen, daß sich sein Produkt später in eine Desktop- oder Serverumgebung aus freier Software integrieren läßt.
Gemessen an diesen Beispielen nehmen sich die diesbezüglichen Bemühungen hierzulande (Stichwort „Wienux“ seit 2005) eher bescheiden aus. Ein Anfang ist aber zumindest gemacht, und man kann es durchaus auch positiv sehen: Wenn eine Entwicklung sogar schon Österreich erreicht hat, muß man davon ausgehen, daß sie sich weltweit etabliert hat.
Flugzeugbomber ohne Ticket
None of the alleged terrorists had made a bomb. None had bought a plane ticket. Many did not even have passports, which […] would mean they couldn't be a plane bomber for quite some time. […] What is more, many of those arrested had been under surveillance for over a year - like thousands of other British Muslims. […] Nothing from that surveillance had indicated the need for early arrests. […] Then an interrogation in Pakistan revealed the details of this amazing plot to blow up multiple planes - which, rather extraordinarily, had not turned up in a year of surveillance. Of course, the interrogators of the Pakistani dictator have their ways of making people sing like canaries.
Durchaus nicht uninteressant. Murray weiter:
Of the over one thousand British Muslims arrested under anti-terrorist legislation, only twelve per cent are ever charged with anything. That is simply harrassment of Muslims on an appalling scale. Of those charged, 80% are acquitted. Most of the very few - just over two per cent of arrests - who are convicted, are not convicted of anything to do terrorism, but of some minor offence the Police happened upon while trawling through the wreck of the lives they had shattered.
Ich kann die von ihm angegebenen Zahlen nicht überprüfen, genausowenig wie die Fakten, die er über die verhafteten Terrorverdächtigen nennt. Ich tendiere aber dazu, ihm zu glauben. Ich bin mittlerweile bereit, einem zufällig gefundenen Text eines mir völlig unbekannten Autors zu glauben, der nahelegt, daß diese ganze Terror-Story im Interesse der britschen und US-amerikanischen Regierungen frei erfunden ist (denn darauf läuft seine Story hinaus). Früher war ich nicht so naiv und leichtgläubig. Früher: vor Bush und Blair.
Bush’s Burned Bridges
The Bush administration's tunnel-vision approach to foreign policy has pushed the U.S. and the world into a devastating tailspin of conflict without end. […]
As Israeli planes — built with our money — pummel Lebanon, our world is becoming ever more perilous and American preeminence ever more fragile. […]
Washington is indecisive and impotent. We might use our leverage with Israel to push for an immediate cease-fire and a long-term political solution, but we lack the courage to criticize Israel. The administration’s insistence on the right to unilateral self-defense (no matter how disproportionate) would make any U.S. criticism of Israel hypocritical anyway. […]
We've burned up every ounce of goodwill we ever had, we've burned every diplomatic bridge we ever had, and now we can do nothing but sit on our hands as the ashes rain down all around us.
Klare Worte. Unerwartet klar für einen US-Kommentar: Selbst in unseren Medien sind solch unbehübschte Stellungnahmen kaum jemals zu finden.